Das Leben ist schön

6-Korn-Pancakes mit Apfelstücken

Hin und wieder überrede ich meinen Mann, sich von mir zum Frühstück mal Pancakes backen zu lassen. Nicht allzu oft, aber ab und zu mögen wir die fluffig-weichen Pfannkuchen sehr sehr gern.

Das ursprüngliche Rezept (das ich in vielen Positionen schon abgewandelt habe) stammt aus den USA, darum benutze ich hier CUP-Angaben. Ich messe in meinem Messbecher ab, der damals, als ich sowas noch hatte, einem Brotbackautomaten beilag. Mein Messlöffel, TL und EL, stammt ebenfalls aus dieser Quelle.

Seit ich eine Getreidemühle besitze, probiere ich auch immer mal wieder, altbewährte Rezepte auf frisch gemahlenes Mehl umzustellen, und bei den Pancakes mögen wir den kernigen Biss von grob gemahlenem Mehl mittlerweile viel lieber als die Weißmehlvariante.

Um den Vollkorncharakter der Pancakes zu unterstreichen, habe ich außerdem mit Roh-Rohrzucker und Weinsteinbackpulver gearbeitet. Meine Portion Pancakes habe ich zudem noch abgewandelt, indem ich einen fein geriebenen Apfel und Zimt unter den Teig gerührt habe. Aber ich beginne mal lieber von vorn.

Heute habe ich mich für die 6-Korn-Mischung von Davert entschieden und einen kleinen Messbecher voll davon abgemessen (ca. 300ml). Wenn ich diese Menge mahle, bekomme ich ungefähr 2 amerikanische Cup heraus, genau die Menge, die ich brauche. Ich beginne immer mit der feinsten Einstellung der Mühle, lasse ungefähr ein Drittel bis die Hälfte vom Getreide fein mahlen und stelle dann die Mühlsteine während des Mahlens immer grober ein, so dass eine schöne bunte Mischung verschiedener Körnungen entsteht. Das feine Mehl gibt den Zusammenhalt, das grobe Mehl sorgt für den Biss und erhöht die Lockerheit des Pancakes. Sollte die Menge des Mehls noch nicht ganz ausreichen, fülle ich mit etwas Typenmehl 405 auf.

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An weiteren Zutaten für das Grundrezept benötige ich

– 2 große Eier (heute hatte ich nur mittlere, also kam noch ein zusätzliches Eigelb hinzu)
– 1,5 Cup Milch
– 3 EL brauner Roh-Rohrzucker
– 1/2 TL gemahlene Vanille
– 1/2 TL Salz
– 2,5 TL Weinsteinbackpulver

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Die Zutaten gebe ich alle in einen großen Messbecher und mixe sie mit der Rührscheibe meines ESGE Zauberstabs kräftig durch. Das Vollkornmehl braucht ein bisschen Zeit zum Quellen, anfangs ist der Teig noch sehr dünn, daher lasse ich ihn 5 Minuten stehen, dann hat er die optimale Konsistenz.

Für meine Teigportion entkerne ich mir noch einen Apfel und stelle mir Zimt hin, außerdem habe ich schon den Ahornsirup, den wir auf den Pfannkuchen essen, bereitgestellt. Der Teig ist mittlerweile fertig zum Braten. Noch ein Wort zu dem Bratfett. Ich liebe es, die Pancakes in Butter zu braten, allerdings muss ich dann nach jedem Pancake die Pfanne säubern, weil Butter einfach zu schnell schwarz wird. Darum brate ich immer in Sonnenblumenöl, das ist höher erhitzbar. Demnächst werde ich mir endlich mal wieder Butterschmalz zulegen, das vereint beide Vorteile, nämlich den leckeren Buttergeschmack und die hohe Erhitzbarkeit. Aber heute musste es das Öl tun.

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Zuerst beginne ich aber mit den Pancakes für Markus. In eine heiße geölte Pfanne gebe ich eine kleine Schöpfkelle voll Teig. Die Temperatur sollte nicht zu heiß sein, damit die Pfannkuchen nicht schwarz werden, aber auch nicht zu kalt, sonst zerlaufen sie und bilden nicht diesen typischen Rand. Außerdem nehmen sie zu viel Fett auf. Man muss also ein bisschen jonglieren und seine Pfanne kennen.

Wenn die gesamte Oberfläche des Pancakes mit Blasen bedeckt ist, sollte er umgedreht werden.

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Die Unterseite ist schön gebräunt, hat den typischen „gerollten“ Rand gebildet (der ist wichtig, damit nachher der Ahornsirup nicht runterläuft) und ist nicht zu dunkel geworden. So muss das sein. Die Unterseite braucht nun nicht mehr lang.

5 Stück dieser Sorte hat Markus geschafft!

Für meinen Teig hab ich jetzt einen Apfel geraspelt. Bis mir wieder einfiel, dass man ja auch kleine Würfelchen mit dem Hobel schneiden kann, war der Apfel schon fast komplett geschnitten *lach* Noch mit reichlich Zimt gewürzt habe ich ihn dann unter den Teig gerührt.

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So, nun noch meine Portion gebacken (von der ich nicht mal die Hälfte geschafft habe zu essen), dann lagen sie alle auf dem Teller.

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Pancakes

Einen kleinen Bissen für meine Leser hab ich natürlich auch noch! Der Teig ist wirklich locker, fluffig, kräftig im Geschmack und ein bisschen rauh durch das grob gemahlene Mehl. Die Apfelstücke machen ihn zusätzlich saftig. Der Ahornsirup passt geschmacklich hervorragend dazu. Und wie ich vorhin schon schrieb, mögen wir die Vollkornvariante mittlerweile lieber als die Pancakes aus Weißmehl.

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