Auch wenn das hier kein Burger ist – der Burger King muss sich warm anziehen, denn diese Green Chili Cheese Steak Sauce, die auch zu einem Burger passt, ist für mich um Klassen besser als der Chili Cheese Burger aus dieser Burgerschmiede. Und wie das gemacht wird, zeige ich hier.
Begonnen habe ich ganz am Anfang. Brötchen backen. Bzw. in diesem Fall zwei längliche Burgerbrötchen. Gebacken habe ich nach meinem Standardrezept von Jeffrey Hamelmann, das ich hier schon öfter gezeigt habe.
Der zweite und wesentliche Teil war die Herstellung der Sauce. Dafür habe ich folgende Zutaten verwendet:
- 2 Jalapenos, 3 grüne Pepperoni, ein Stück Paprikaschote
- etwas Butter
- 1/2 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Becher Frischkäse
- 1/2 Cup (120ml) Sahne und Milch gemischt
- 300g geriebener Käse, halb Gouda und halb Old Amsterdam
- 2 EL gehackte Petersilie
Die Chilis und das spontan dazugelegte Viertel Paprikaschote habe ich im Backofen bei starker Hitze gegrillt – dadurch wird die Haut ganz schwarz und lässt sich dann problemlos abziehen. Außerdem bekommen die Chilis dadurch einen noch besseren Geschmack.
Die Jalapenos brauchen ein bisschen länger, aber die Haut der anderen Chilis kann ich schon mal abziehen. Direkt nach dem Grillen, wenn die Haut Blasen geworfen hat und ganz dunkel geworden ist, lege ich die Chilis noch mal in einen Gefrierbeutel, den ich gut verschließe. Durch die Feuchtigkeit, die dabei austritt, geht die Haut noch besser ab.
Die Kerne entferne ich ebenfalls und dann schneide ich die Chilis klein.
Chilis, Zwiebeln und Knoblauch brate ich in etwas Butter in einer Pfanne an. Die sich dabei entwickelnden Aromen sind unvergleichlich.
Dazu kommt jetzt der Frischkäse und die Milch-Sahne-Mischung. Der Frischkäse war nicht ideal, ich vermute, dass amerikanischer sich einfach besser dafür eignet. Die Sauce wurde ein kleines bisschen bröckelig.
Um sie cremiger zu bekommen, kommt jetzt der restliche Käse dazu – den hab ich vorher natürlich gerieben, damit er sich besser auflöst. Wenn man die Sauce ganz leicht köcheln lässt, immer gut umrührt und bei Bedarf noch etwas Sahne dazugießt, verliert sich diese Krümeligkeit aber und sie wird schön cremig. Und scharf. Wow, sie schmeckt wirklich hervorragend. Der Geschmack der gerösteten Chilis kommt super durch.
Sauce ist fertig, Brötchen sind fertig – fehlt nur noch das Fleisch.
Ich hatte noch ein Hüftsteak im TK liegen, das ich dafür aufgetaut habe. Ich schneide es in breite Streifen und schneide auch die restliche halbe Zwiebel klein. Beides zusammen brate ich in einer Pfanne an, bis das Fleisch gerade so braun wird. Dann ist es innen noch etwas rosa und so viel zarter als komplett durchgegartes Fleisch. Ich würze es auch noch mit Salz und Pfeffer.
Dann kann das Zusammenbauen auch schon gleich losgehen – vorher schneide ich nur noch die Brötchen auf und röste sie unter dem Backofengrill kurz an der Innenseite an.
Wer mag, kann sie noch mit Butter bestreichen, finde ich aber unnötig. Ich belege die Brötchenunterseite dick mit Fleischscheiben.
Darüber kommt die bombastische Chili-Käse-Sauce.
Zuklappen und fertig. Das wird ein leckeres Abendessen. Die Brötchen sind gewohnt gut, schön weich, buttrig und lecker. Das Fleisch ist total zart, ich liebe wirklich das irische Ochsenfleisch. Dazu die cremige und pikante Sauce, das passt hervorragend zusammen. Die Sauce stelle ich mir auch als Dipp zu Nachos hervorragend vor. Und Texas gefällt mir ausgesprochen gut 🙂
Sehr schön Kerstin, muss ich nachbasteln.
Sonst alles gut bei euch? Warum sieht man dich nicht mehr im Forum?
Gruß
Spaggi
Hallo Marco,
bei uns ist alles gut 🙂 Wir sind im Moment schwer beschäftigt. Im Moment gibt es viele neue Rezepte auf dem Blog, ich hatte ja auch mal versucht, ein paar ins Forum zu bringen, aber teilweise null Reaktion darauf bekommen, das hat dann irgendwann keinen Spaß mehr gemacht. Und mit jetzt mittlerweile 3 Blogs und viel Arbeit am und im Haus bleibt für Foren einfach kaum noch Zeit, ich komm immer nur, wenn ich eine PN bekomme und beantworte diese, Markus hält mich aber immer mal auf dem Laufenden, was so los ist 🙂
Viele liebe Grüße
Kerstin
Hallo Kerstin,
von welchem Käse ist denn im O-Rezept die Rede? Just cream cheese?
Oder irgendein spezieller?
Hallo Rolf,
es war tatsächlich nur von Cream Cheese die Rede, allerdings „gewürfelt“, daher meine Annahme, dass das noch eine andere Konsistenz haben muss als unser Frischkäse.
Viele Grüße
Kerstin
Cream Cheese in den USA ist etwas fetthaltiger als unser. D.h. er zerläuft etwas besser.
Eine hilfreiche Übersicht zu US-Milchprodukten hat die Gabi Frankemölle hier veröffentlicht: http://www.usa-kulinarisch.de/5939/warenkunde-milchprodukte-usa/
Liebe Grüße
Big Ol´Rolf