Das Leben ist schön

Gerösteter Blumenkohl mit Gomasio

Japanische Küche war für mich bislang total fremd – und ehrlich gesagt wollte ich es auch nie probieren. Roher Fisch ist für mich igitt, würde ich nie essen, aber Markus überzeugte mich, dass die auch gute Sachen haben. Naja, dann testen wir halt mal – und am besten irgendwas mit Gemüse, das würde für mich auch roh gehen. Aber hier wird das Gemüse stark angebraten und mit einem Dressing als Salat serviert. Und das Gomasio hat dem Gericht den absoluten Pfiff gegeben.

Laut meinem Kochbuch „Japanische Küche“ ist Gomasio ein Sesamsalz, das in gekaufter Form leider häufig Glutamat enthält, das man aber auch sehr leicht selbst herstellen kann, indem man Sesamkörner röstet und im Verhältnis 7:1 zu Salz fein zermörsert. Ich hab ein bisschen mehr hergestellt, als ich eigentlich brauchte – am Ende war trotzdem nichts mehr davon übrig, weil ich während des Kochens immer an dem herrlich geschmackvollem Salzgemisch rumgenascht habe 🙂

Folgende Zutaten habe ich insgesamt verwendet:

  • 1 großer Blumenkohl
  • 8 EL Gemüsebrühe
  • 4 EL dunklen Reisessig
  • 4 EL helle Sojasauce
  • Chiliflocken nach Belieben (ich habe getrocknete Jalapenoflocken verwendet)
  • 5 EL ÖL (mehr nach Bedarf)
  • Etwas Sesamöl
  • 1 Knoblauchzehe
  • 4 EL Sesam
  • Gomasio nach Bedarf


Als erstes hab ich den Sesam geröstet. Ich hatte insgesamt 8 EL, davon hab ich die Hälfte für das Dressing und die andere Hälfte für das Gomasio verwendet. Ich benutze zum Anrösten, auch später für den Blumenkohl, meinen großen gusseisernen Wok.


Die Knoblauchzehe schneide ich einmal mittig durch und rühre die Zutaten für das Dressing zusammen, nämlich Gemüsebrühe, Essig, Sojasauce, Chiliflocken, 2 EL vom Öl und das Sesamöl. Dazu kommen dann 4 EL der gerösteten Sesamsamen, die ich direkt nach dem Rösten, wenn sie noch heiß sind, mit unterrühre.


Der Rest vom Sesam kommt in den Mörser und etwas grobkörniges Salz dazu. Ich hab die Mischung etwas salziger gemacht als vorgeschlagen, also ca. 4 EL Sesam und einen nicht ganz vollen EL Salz. Passt aber für mich. Das zerreibe ich nun so gut es geht – der größere Mörser wäre aber angebracht gewesen, weil es in dem kleinen doch recht eng wurde.


Den Blumenkohl breche ich in einzelne Röschen auseinander und schneide diese wiederum in dicke Scheiben.


Zusammen mit dem restlichen Öl geht es – portionsweise – in den Wok und wird dort stark angebraten. Einige Stellen dürfen ruhig richtig schön dunkel werden. Der Blumenkohl wird dabei nicht komplett durchgegart sondern bleibt noch relativ bissfest.


Ich fülle ihn in eine Schüssel, brate den restlichen Blumenkohl an und würze die einzelnen Portionen großzügig mit dem Gomasio. Yummy, ihr könnt euch nicht vorstellen, wie gut das duftet.


Wenn aller Blumenkohl gebraten, mit Gomasio gewürzt und lauwarm abgekühlt ist, kommt das Dressing darüber, den Knoblauch hole ich vorher raus.


Ja, das wars auch schon. Richtiges Fastfood, denn die Zubereitung hat insgesamt nicht mehr als 30 Minuten gedauert. Der Geschmack war aber fantastisch. Ich mag ja gerösteten Sesam (wie überhaupt alle möglichen Nüsse und Samen) total gern und hier hat er überraschend gut dem milden Geschmack des Blumenkohls beigestanden. Wenn das japanische Küche ist – dann mag ich sie 🙂

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