Das Leben ist schön

Schottland 2017 – Im Glen Nevis

Heute hatten wir wieder etwas mehr Unternehmungslust als gestern und beschlossen, wieder ein bisschen geocachen zu gehen. Da wir aber mal eine andere Gegend sehen wollten, fuhren wir in südwestlicher Richtung nach Fort William. Diese Stadt ist natürlich hauptsächlich dafür bekannt, dass der Ben Nevis, der höchste Berg Großbritanniens, dort beheimatet ist – was wir ebenfalls erfuhren: es ist offiziell der regenreichste Ort von Großbritannien. Und ja – wann immer wir hier waren, hatten wir dicke Wolken am Himmel. Einen Blick auf den Ben Nevis haben wir in all den Jahren nur ein einziges Mal erhaschen können – das war im allerersten Jahr, als wir bei schönstem Wetter den Aufstieg gewagt hatten.

Auch heute hingen die Wolken tief, es war aber zunächst recht trocken. Wir wollten aber gar nicht auf den Berg hoch sondern in das dahinter gelegene Tal, durch das sich der Nevis schlängelt. Der Fluss bildet einige schöne Wasserfälle, die wir besichtigen wollten.

Bei den Lower Falls hielten wir zuerst an und liefen die paar hundert Meter dort hin. Rechts und links von uns befanden sich die massiven Berge, die von Wolken umgeben waren. Das war fast schon erdrückend.


Der viele Regen sorgt natürlich in dieser Gegend auch für eine üppige Vegetation.


Solange man nicht über die Baumgrenze schaut natürlich 😉


Die unteren Wasserfälle konnte man von einer Brücke aus sehen.


Weil wir ja einen Cache finden wollten, sind wir dort noch ein bisschen spazieren gegangen, haben natürlich das Döschen gefunden und die Wasserfälle von einem anderen Winkel aus gesehen.


Wir wollten noch ein Stück weiter das Glen entlang laufen und fuhren mit dem Auto zum nächsten Parkplatz. Dieser war schon dicht belegt und viele Menschen kamen uns entgegen – der Weg schien sehr beliebt zu sein.


Am Anfang war er gut zu laufen. Es war relativ warm, trotz der dicken Wolkendecke.


Kurze Zeit später wurde der Weg dann sehr steinig und felsig, so dass wir teilweise Treppen steigen mussten und vorsichtig über die Steine balancierten.


Erst mal testen, ob der Weg gut ist… klappt 🙂


Der Fluss hatte sich seinen Weg durch riesige Felsen gebahnt – sehr beeindruckend. Und im Hintergrund sahen wir schon die großen Wasserfälle.


In dem Stück, das durch den Wald über die Steine ging, war es ungewöhnlich warm und die Luft so feucht, dass uns das Wasser am ganzen Körper hinab lief. Als wir aus diesem Teilstück heraustraten und wieder den freien Himmel über uns sahen, musste ich auch direkt meinen durchgeweichten Pulli gegen ein frisches T-Shirt tauschen, ich war völlig durchnässt. Zum einen war da natürlich die Anstrengung, über die Felsen zu klettern, dazu die Wärme und die ungewöhnlich hohe Luftfeuchtigkeit.


Als wir an den großen Wasserfällen ankamen, fanden wir auch einen zweiten Geocache, den wir schnell einsammelten.

Wir liefen aber noch ein kleines Stück am Fluss entlang, um zu einer Ruine zu gelangen.


Als wir gerade den Rückweg antraten – fing es an zu regnen. Ist ja nicht ungewöhnlich hier 😉


Wir sahen jedenfalls zu, dass wir schnell wieder das Stück durch den Wald erreichten. Dort war es wärmer und der Regen auch nicht mehr so schlimm.


Da der Regen wieder aufgehört hatte, als wir das Auto erreichten, wollten wir noch an der anderen Seite des Flusses entlanglaufen. Hier zeigte sich aber, dass der Weg so überflutet und verschlammt war, dass wir nach rund 700m wieder umkehrten. Aber ein paar Bilder aus dieser Perspektive habe ich noch gemacht 🙂


Nach einem verfrühten Abendessen in Fort William beschlossen wir, den Tag zu beschließen und fuhren langsam wieder nach Drumnadrochit zurück.

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