Das Leben ist schön

Kichererbsen mit Massaman-Currypaste

Hülsenfrüchte sind reich an Eiweiß und vor allem – eins meiner Lieblingsgemüse. Ich liebe Linsen, Erbsen, Bohnen und Kichererbsen. Letztere sind besonders in der asiatischen Küche sehr beliebt. Da wir sehr gern thailändisch und auch indisch essen, liegt es nahe, dass ab und zu Kichererbsen in unseren Topf wandern. Das heutige Kichererbsencurry ist auf thailändische Art gekocht. Die dazu benötigte Massaman-Currypaste habe ich selbst im Mörser hergestellt. Das verspricht ein frisches und feines Aroma.

Da ich gern getrocknete Kichererbsen verwende, müssen diese mindestens 12 Stunden vorher eingeweicht werden. Ich habe 500g getrocknete Kichererbsen in eine Schüssel gefüllt und mit viel Wasser bedeckt. Während des Einweichens quellen die Kichererbsen stark auf, man sollte also eine große Schüssel verwenden und viel Wasser auffüllen.

Nach meinem Einkauf im Asienladen waren dann auch die frischen Zutaten besorgt und ich habe mit der Herstellung der Currypaste begonnen. Dazu benutze ich einen sehr großen und schweren (15kg) Steinmörser. Currypasten, die in der Küchenmaschine gemixt werden, erreichen nicht die Aromafülle wie beim langsamen Zerstoßen im Mörser.

Die Zutaten für die Currypaste sind folgende (ergibt ca. 7 EL):

7 rote, getrocknete Chilischoten
1 TL grobkörniges Meersalz
40g Knoblauch, fein gehackt
30g Schalotten, fein gehackt
2 EL Galgant, fein gehackt und in einer trockenen Pfanne ohne Öl geröstet
4 Stängel Zitronengras, den unteren Teil fein gehackt und geröstet
2 EL Korianderwurzeln, fein gehackt
1 EL Koriandersamen, geröstet
1 EL Kreuzkümmelsamen, geröstet
8 grüne Kardamomkapseln, geröstet
8 Nelken, geröstet
1/2 Muskatnuss, gerieben
1 TL weißer Pfeffer
1/2 TL Zimt
1 TL Garnelenpaste

Die Chilischoten werden entkernt, kleingeschnitten und in Wasser eingeweicht. Bei der Herstellung beginnt man mit den härtesten Zutaten und zerstößt diese langsam mit dem Stößel im Mörser. Ich habe mit den eingeweichten Chilischoten und dem Salz begonnen, dann die frischen Zutaten nach und nach zugegeben und am Ende die trockenen Gewürze. Die Kardamomkapseln öffnet man nach dem Rösten und verwendet nur die inneren Samen. Ganz am Ende hab ich noch die Garnelenpaste eingearbeitet. Wenn alle Zutaten fertig bereitstehen, dauert die Herstellung der Paste ungefähr 20 Minuten. Dabei sollen die Zutaten schön zerrieben und vermischt werden.

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Wenn die Currypaste fertig ist, bereite ich noch die restlichen Zutaten vor. Für dieses Curry benötigen wir noch:

4 EL der Currypaste
4 mittlere Kartoffeln
2 große Zwiebeln, gehackt
2 EL brauner Zucker
1 TL Salz
4 EL helle Sojasoße
500ml Kokosmilch und noch etwas Kokoscreme (falls nicht erhältlich, nimmt man Kokosmilch und verwendet nur die obere feste Schicht aus der Dose)
etwas Wasser
2 frische rote Chilischoten (ich hab Jalapenos aus meiner letztjährigen Ernte genommen)
3 EL Öl
und natürlich die eingeweichten Kichererbsen.

Im heißen Öl brate ich erst die Currypaste ein paar Minuten an und gebe dann die Kokosmilch und die Kokoscreme und ggfs. noch etwas Wasser zu. Dann gebe ich die Kichererbsen und die gehackten Zwiebeln sowie die in Stücke geschnittenen Kartoffeln und die in Streifen geschnittenen Chilis in den Topf.

Das Curry muss jetzt ca. 20 Minuten kochen, dann sind die Kartoffeln und die Kichererbsen weich. Mit Salz, Zucker und Sojasoße abschmecken und sofort servieren.

Kichererbsen

Die restliche Currypaste gebe ich in die Eiswürfelbehälter meines Gefrierschranks und friere sie portionsweise ein. Sie ist dann zwar nicht mehr ganz so gut wie frisch zubereitete, aber immer noch deutlich besser als gekaufte.

1 Kommentar

  1. Andreas

    Leicht abgewandelt nachgemacht.

    Lecker !

    Antworten

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