Das Leben ist schön

Blätterteigpasteten mit Puy-Linsen

De-Puy-Linsen oder auch Alblinsen sind die kleinen grünen Vertreter der Hülsenfrüchte. Sie müssen nicht vor dem Kochen eingeweicht werden, so dass man sie auch mal spontan kochen kann. Spontan war dieses Gericht allerdings nicht, denn ich mache jeden Sonntag einen Speiseplan für die kommende Woche. Letzte Woche nun stand wieder ein Rezept aus „Genussvoll vegetarisch“ von Yotam Ottolenghi auf diesem Plan, und natürlich hat auch dieses Rezept wieder mal alle Erwartungen erfüllt, auch wenn ich wieder etwas mit den Zutaten jonglieren musste.

Folgende Zutaten habe ich verwendet:

  • 200g Puy-Linsen
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Lorbeerblätter
  • 2 TL Koriandersamen
  • 2 TL Kreuzkümmelsamen
  • 250g griechischer Joghurt
  • 1 Zitrone
  • 50g Spinatblätter, am besten natürlich frisch, ich habe nur gefrorenen Blattspinat bekommen
  • frische Minze
  • frische Petersilie (eigentlich Koriander, ich hab es durch Petersilie ersetzt, die zwar anders aber auch gut schmeckt)
  • Blätterteig
  • 1 Eigelb
  • Salz und Pfeffer zum Abschmecken
  • Olivenöl zum Braten und Beträufeln


Die Linsen habe ich als erstes zubereitet, da sie ca. 30 – 40 Minuten Kochzeit benötigen. Ich habe sie in ungesalzenem Wasser mit den zwei Lorbeerblättern aufgesetzt und gekocht, bis sie gar aber noch etwas bissfest waren.


Währenddessen hatte ich genügend Zeit, mich um den Rest zu kümmern. Die Kreuzkümmel- und Koriandersamen habe ich in einer kleinen Pfanne geröstet, bis sie aromatisch zu duften anfingen.


In einem kleinen Mörser habe ich die Samen anschließend so lange zerstoßen, bis es ein feines Pulver gab.


Die Zwiebel habe ich in Würfel geschnitten und in einem EL Olivenöl braun gebraten. Den Knoblauch habe ich ebenfalls fein gehackt und später dazugegeben, er soll nur noch ganz kurz mitbraten.


Die Gewürze brate ich kurz mit und gebe anschließend die Zwiebelmischung zu den fertig gegarten Linsen.


Auf ein kleines Eispack gestellt habe ich die Linsen dann abkühlen lassen.

Meine Petersilie, ca. 2 EL voll, war schon fertig gehackt, ich hab nämlich immer noch vom letzten Sommer von meinem Kräuterbeet eingefroren. Die Minzeblätter, ebenfalls ca. 2 EL voll, habe ich von der Pflanze abgezupft und gehackt. Mmmh, ich liebe frische Minze!


Zusammen mit dem Joghurt und den Spinatblättern rühre ich den Joghurt unter die abgekühlten Linsen und schmecke alles mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer – und für den Extrakick mit etwas Chilipulver – ab.


Whoa, lecker!!! Die Linsen schmecken so richtig schön frisch und würzig. Ganz mein Geschmack!


Den Blätterteig rolle ich aus und lege ihn einmal zusammen.


Ich schneide ca. 7cm große Kreise aus – und aus dem Rest noch mal kleine Vierecke 😉


Mit Eigelb bestrichen gehen die Blätterteigteilchen für ca. 15 Minuten in den Ofen, bis sie schön aufgegangen sind und die Oberfläche einen goldbraunen Glanz angenommen hat. Ich platziere eine der Pasteten auf einem Teller.


Es ist ein bisschen schwierig, aber es gelingt mir doch, die Linsen auf den leicht abgekühlten Blätterteigteilchen zu verteilen. Markus hat seine Portion schon.


Für mich gibts die Linsen pur!


Das war wieder mal ein fantastisches Abendessen. Die würzigen und scharfen Linsen in der Joghurtmischung, dazu die vielen frischen Kräuter – eine perfekte Kombination.

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