Markus hatte sich für heute Pasta gewünscht und eigentlich hätte ich ein Pesto dazu gemacht – hatten wir aber erst vor kurzem (auch wenn ich Pesto jeden Tag essen könnte) und außerdem lagen da noch zwei wunderschöne süße kleine Kürbisse rum – Pasta mit Kürbissauce war also angesagt. Eine Kombination, die wir bisher unterschätzt haben – unser Gericht heute war ein kulinarischer Höhepunkt.
Folgende Zutaten habe ich verwendet:
- zwei kleine Hokkaidos oder fertiges Kürbispüree (machts aber lieber selbst – ist einfach und man weiß, was drin ist)
- etwa 50g Parmesan
- 2 Zweige Rosmarin
- 1 Zehe Knoblauch – meine war ziemlich groß, aber das war gerade richtig so
- etwa 50ml Sahne
- 2 EL Balsamico Bianco
- 1 EL scharfe Paprikaflocken
- 2 EL Olivenöl
- Salz
- Pasta nach Wunsch, ich hatte Fusilli vom Italiener
Das Kürbispüree muss als erstes zubereitet werden. Dafür hab ich die kleinen Hokkaidos gewaschen und geviertelt und mit einem Löffel die Kerne und Fasern ausgeschabt.
Die Kürbisviertel habe ich in kleine Stücke geschnitten, gesalzen und in einem Dämpfeinsatz gegart. In Wasser gegart wird mir der Kürbis zu wässrig, es geht zu viel Geschmack verloren.
Den Rosmarin habe ich in 2 EL Olivenöl langsam gebraten.
Er gibt dabei seinen Geschmack an das Öl ab, wenn die Blättchen braun und knusprig sind, hebe ich sie mit einer Schöpfkelle heraus und lege sie auf ein Stück Küchenpapier zum abtropfen. Der Rosmarin ist jetzt total knusprig, ihn streue ich nachher auf die Pasta.
Der Kürbis braucht ungefähr 20 Minuten im Dämpfer, bis er schön weich ist. Darum kann ich in der Zwischenzeit auch noch den Knoblauch schälen und den Parmesan reiben.
Nun ist auch der Kürbis fertig. Zum Pürieren gebe ich ihn einfach in meine Flotte Lotte und drehe ihn durch.
Die Kürbissauce braucht jetzt nicht mehr lang, darum setze ich schon mal die Nudeln auf. Für die Sauce brauche ich nämlich noch eine Geheimzutat – Nudelkochwasser. Zuerst aber der Knoblauch. Der wird in dem mit Rosmarin aromatisierten Olivenöl angebraten. Ich habe ihn auf einer feinen Microplane-Reibe gerieben.
Wenn er leicht braun wird, kommt das Kürbispüree dazu (ich hab nur die Hälfte vom Püree verwendet).
Dazu ein paar kleine Kellen Nudelkochwasser, das man mit dem Püree verrührt, bis die Sauce die gewünschte Konsistenz hat.
Zu der Sauce kommt jetzt der Parmesan (ein bisschen hebe ich für später auf) und die Sahne, die ich gut unterrühre.
Die Sauce wird jetzt noch mit etwas Salz und 2 EL Essig abgeschmeckt und dann kommen noch die scharfen Paprikaflocken dazu – die geben der Sauce den Extrakick. Sie schmeckt wunderbar nach Kürbis, nach Parmesan, süß-salzig und scharf, das ist vielleicht lecker.
Die Nudeln sind auch soweit, ich gieße sie ab, fülle sie in den Topf zurück und gieße die Sauce nach und nach auf die Nudeln. So saugen sich die Nudeln mit dieser tollen Sauce voll und nehmen den Geschmack auf. Dann gehts ans Servieren. Als Topping bekommt die Pasta noch weitere Paprikaflocken und den frittierten Rosmarin.
Und das ist so köstlich. Die Kombination aus Pasta und Kürbis ist umwerfend, auch der gute Parmesan trägt dazu bei, dass die Sauce so gut ist. Und der frittierte Rosmarin ist so knusprig und lecker und rundet die süßliche Sauce so gut ab, dass ich immer und immer wieder nachgenommen habe, obwohl ich erst dachte, dass ich viel zu viel davon frittiert hätte – am Ende war er weg.
Kerstin, wie köstlich. Das werde ich sicher so nachkochen, das klingt richtig lecker.
Aber, warum nennt der Italiener diese Nudeln Fusilli? Fusilli kenne ich als Spiralnudeln, Deine auf dem Foto würde ich eher Trenette nennen. Egal, wenn es geschmeckt hat.
Dieses Gericht ist einfach phänomenal! Wenig Zutaten, einfach zubereitet und sooo lecker! Die Süße des Kürbis passt perfekt zu den Nudeln. Es muss ja nicht immer Kürbissuppe sein..
Danke, dass du mir mit deinem Kommentar dieses Gericht in Erinnerung gerufen hast – ich hab noch einen kleinen Kürbis hier liegen und gerade beschlossen, dass das mein Abendessen wird 🙂