Das Leben ist schön

Gebratene Hühnerleber aus Indonesien

Dieses Gericht kochen wir so oft, dass ich mich wundere, dass ich es noch nie gebloggt habe. Es ist wirklich – wenn man Leber mag – ein fantastisches Essen. Ich verwende hier Hühnerleber, die sehr zart und weich ist und einen feinen Lebergeschmack hat, ohne penetrant zu schmecken. Folgende Zutaten verwende ich:

  • 1kg Hühnerlebern
  • 500g Sojasprossen
  • 5 große Schalotten
  • 2 Stangen Zitronengras (nur den unteren weißen Teil)
  • 5 große milde Chilischoten
  • 2 kleine Würfel Palmzucker
  • 1/2 TL Garnelenpaste
  • 1 EL Tamarindenpaste oder getrocknete Tamarinde
  • 500ml Kokosmilch
  • Salz nach Geschmack

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Die Putzarbeit ist das Aufwendigste an der Essenszubereitung. Die Hähnchenlebern müssen von dem Gedärm und Gefäßen befreit werden, was bei 1 Kilo ganz schön lange dauert. Die ganzen hellen Stücke, die man auf dem Bild noch sieht, hab ich rausgeschnitten.

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Die Chilischoten habe ich entkernt – und auch wenn sie relativ mild sind, sollte man nicht den Fehler machen, mit den Fingern hinterher in die Augen zu greifen oder andere delikate Teile anzufassen. Das brennt höllisch. Dann noch in dünne Streifen schneiden. Die dicken Enden vom Zitronengras schneide ich in ganz kleine Stücke und auch die Schalotten müssen geschält und in Ringe geschnitten werden.

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Das anschließende Kochen ist in 15 Minuten erledigt, darum setze ich direkt am Anfang den Reis auf, den wir dazu essen wollen. Eingeweicht und gründlich abgespült hab ich ihn schon.

Als erstes brate ich die Lebern in meiner Eisenpfanne an. Portionsweise und auch so spritzt es ganz gewaltig. Man kann sie ganz durchbraten, ich lasse sie immer noch ein bisschen rosa in der Mitte. Wenn sie schön gebräunt ist, nehme ich sie aus der Pfanne.

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Wenn alle Lebern angebraten sind, kommen in das Bratfett die Chilistreifen, die Schalotten und das Zitronengras. Das Gemüse brate ich, bis die Schalotten schön weich sind, weil ich sie gern durchgebraten mag.

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Die Sojasprossen habe ich währenddessen gewaschen und einmal mit heißem Wasser übergossen. Sie kommen jetzt nur noch kurz zu dem Rest in die Pfanne (bin inzwischen in eine größere Pfanne umgezogen, weil es in der kleinen Eisenpfanne doch ganz schön eng wurde).

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Jetzt kommen noch die restlichen Zutaten dazu – der Palmzucker, die Tamarindenpaste und ja – auch diese stinkige Garnelenpaste. Muss sein, am Ende schmeckts einfach gut. Salz noch nach Geschmack und dann mit der Kokosmilch angießen (ich hab mit der Kokosmilch vorher den Bratenansatz aus der anderen Pfanne losgekocht).

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Auch die Hühnerlebern kommen nun dazu und ich lasse das Ragout noch kurz köcheln.

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Dann können wir servieren. Der Reis ist inzwischen nämlich auch fertig.

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Ich kann dieses Curry, Ragout, wie auch immer, wirklich jedem empfehlen, der Leber mag. Es ist sehr mild und cremig durch die Kokosmilch, die Sojasprossen bringen eine knackige Frische mit rein und durch den Zucker ist es auch leicht süßlich, was aber durch die säuerliche Tamarinde ausgeglichen wird.

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