Das Leben ist schön

Gegrillte Forelle mit Dillkartoffeln

Freitags kommt in Deutschland traditionell in vielen – vor allen christlichen – Familien Fisch auf den Tisch – heute auch bei uns. Ein recht klassisches Forellengericht habe ich mir heute ausgesucht, nämlich Forelle mit Kräutern gefüllt. Zubereitet haben wir die Forellen dann auf dem Grill. Als Beilage gab es mit Dill bestreute Kartoffeln, damit es, bevor wir morgen in Richtung Süden aufbrechen, noch mal richtig deutsch wird.

Die Forellen haben wir vorhin ganz frisch bei uns in der Nähe vom Forellenhof Lenz in Hüttenthal gekauft, seit 1.3. ist wieder geöffnet, was für ein Glück für uns. Dort kann man selbst angeln, aber auch schon geschlachteten Fisch kaufen.

Die Kräuter, mit denen ich die Fische gefüllt habe, habe ich von meinem Kräuterbeet eingesammelt. Das hat dieses Jahr gar keine Winterpause gemacht, was vermutlich am nicht vorhandenen Winter lag. Ich hatte zwei Sorten Thymian, Oregano, Minze und Rosmarin.

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Die Fische habe ich etwas abgespült, sie sind ganz ganz frisch. Gucken ein bisschen grimmig, aber davon lassen wir uns nicht abhalten.

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Ich salze sie von innen und lege sie mit den Kräutern aus. Die Kräuter lasse ich ganz, sie sollen nur ihren Geschmack an den Fisch abgeben. In meine Forelle kommt auch noch etwas Zitrone mit rein, Markus bekommt auf eigenen Wunsch nur Kräuter und Salz.

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Ich salze die Fische auch noch von außen und schließe den Bauch mit Nadeln.

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Am einfachsten kann man sie grillen, wenn man sie auf Vierkantspieße steckt und damit über glühende Holzkohle hält. Dann muss man sie nur noch rechtzeitig wenden und von allen Seiten knusprig braun grillen.

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Lange brauchen sie nicht, dann sind sie von allen Seiten schön braun. Da es heute abend doch recht frisch geworden ist, essen wir sie nicht draußen auf der Terrasse sondern tragen sie an den Steckerln rein. Obwohl ich die Stöckchen dieses Mal mit Öl eingerieben habe, war es nicht ganz  so einfach, sie aus den Forellen zu entfernen. Ich musste den Rücken etwas aufschneiden, um den Stecken entnehmen zu können.

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Die Kartoffeln, die ich nebenbei aufgesetzt habe, sind inzwischen auch weich. Ich bestreue sie mit frischen Dillspitzen, so dass auch bei der Beilage Kräuter eine Rolle spielen. Dann können wir essen.

Die Forelle ist super saftig und ganz zart und weich, einfach wunderbar. Die Haut dagegen ist schön knusprig, auch die essen wir mit. Nur die Gräten entfernen wir vorsichtig vom Fisch. Mit etwas Übung gelingt das ganz leicht.

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Das war richtig lecker. Die Forelle hat den Geschmack der Kräuter schön angenommen, und zwar genau so, wie die Kräuter lagen. Ich war überrascht, wie gut die Stelle geschmeckt hat, an der die Minze lag. Auch die Zitrone hat den Fisch leicht aromatisiert und das Vitamin C darin sorgt dafür, dass das Eiweiß vom Körper gut aufgenommen werden kann. Perfekt. Dazu die feinen Dillkartoffeln und wir hatten ein ganz tolles Abendessen.

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