Das Leben ist schön

Mandel-Nuss-Zopf

Unseren Wochenendkuchen habe ich gestern schon gebacken, einfach ein paar Backbücher gewälzt und im Sanella-Backbuch bin ich fündig geworden, ein Mandel-Nuss-Zopf sollte es werden. Ein einfacher Hefeteig mit einer saftigen Nuss-Füllung, das klingt doch gut. Leider hatte ich nur noch Trockenhefe vorrätig und die ist mir dieses Mal nicht so gut aufgegangen. Folgende Zutaten benötige ich:

  • 375g Mehl
  • 75g Zucker
  • 80g weiche Butter oder Margarine
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 Würfel frische Hefe oder ein Tütchen Trockenhefe
  • 1 Ei
  • 125l Milch

und für die Füllung:

  • 250g Mandeln (ich hatte 100g Mandeln und 150g Haselnüsse)
  • 100g Zucker
  • 125ml Schlagsahne
  • 1 Ei
  • 1 kleiner Apfel

außerdem etwas helle Marmelade, z.B. Aprikose, ich hab mich für eine herbe selbstgekochte Orangenmarmelade entschieden.

Den Hefeteig bereitet man ganz klassisch zu. Hefe, 1TL Zucker und die lauwarme Milch verrühren und kurz stehen lassen, bis die Hefe anfängt aufzugehen. Das dauert bei der Trockenhefe etwas länger, Trockenhefe kann man aber auch einfach zum Mehl dazugeben. Dann alle Zutaten gründlich miteinander verkneten und den Teig warmgestellt, zum Beispiel in der Wärmeschublade, gehen lassen, bis er sich deutlich vergrößert hat.

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Während der Teig ruht und aufgeht, kann ich ja schon mal die Füllung vorbereiten. Als erstes die Nüsse und Mandeln. Ich verwende fast immer ganze Nüsse, die ich bei Bedarf fein reibe. So können sie ihr Aroma besser halten, es schmeckt einfach besser, wenn die Nüsse frisch gerieben sind.

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Mein Foodprozessor macht das auch ziemlich schnell und gründlich. Die gemahlenen Nüsse kommen in eine Schüssel, dazu gesellen sich die Sahne, der Zucker und das Ei. Der geschälte und entkernte Apfel wird fein gerieben dazugegeben und alles wird gründlich miteinander vermischt.

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Wenn der Teig schön aufgegangen ist, wird er aufgerollt und zwar wenn möglich in eine rechteckige Form. Das gelingt mir mal mehr mal weniger gut, aber auf der neuen Holzarbeitsplatte geht das Ausrollen deutlich besser als vorher auf den laminierten Teilen.

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Auf den Teig wird nun die Füllung aufgestrichen, dabei bleibt hinten ein kleiner Rand frei, den ich mit etwas Milch bestreiche, das mache ich, damit der Teig an dieser Stelle gut festklebt, denn nun wird der Teig von unten herauf aufgerollt.

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Die entstandene Rolle habe ich glücklich aufs Backblech bugsiert, jetzt kommt der etwas schwierigere und schmierigere Teil. Die Rolle wird der Länge nach aufgeschnitten und die beiden Stränge miteinander verdreht, mit der Schnittkante möglichst nach außen.

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Wie man hier sieht, habe ich den so entstandenen Zopf auch schon mit der Marmelade bestrichen. Sie wird in einem Topf erhitzt (ca. 1-2 EL genügen) und – da ich viele Orangenschalen drin habe – habe ich auch noch mal kurz den Zauberstab reingehalten und sie püriert. Mit einem Silikonpinsel aufgetragen ist der Zopf nun auch bereit zum Backen.

30 Minuten bei 180°, meiner hat ein bisschen länger gebraucht, bis er schön gebräunt war, dann durfte er abkühlen und bis heute morgen zum Frühstück ruhen.

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Und heute morgen haben wir ihn uns dann auch schmecken lassen. Der Kuchen ist nicht so süß, was mir gut gefällt und die herbe Fruchtigkeit der Orangenmarmelade macht ihn noch leckerer. Leider ist er nicht so schön aufgegangen, ich war wohl zu ungeduldig, beim nächsten Mal lasse ich ihn nach dem Zusammenbau direkt vor dem Backen noch mal eine halbe Stunde gehen. Dadurch ist er auch recht kompakt geworden, aber geschmacklich habe ich nichts dran auszusetzen, sehr lecker 🙂

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1 Kommentar

  1. irene wyss

    weil wir nur noch eine kleine seniorenfamilie sind habe ich das rezept halbiert,, ist sehr schön geworden!
    danke für die sehr gute anleitung!

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