Endlich wieder zu Hause. Nach 5 Tagen Abwesenheit konnte ich nun heute endlich wieder den Kochlöffel schwingen und uns was feines zubereiten. In der Gemüsekiste waren diese Woche wieder total leckere Sachen. Karotten, Mangold, Paprika und Zucchini, das alles passt wirklich gut zusammen – und meine Idee war es, den Mangold außenrum und die restlichen Gemüse innen rein zu tun. Mangoldröllchen sollten es werden. Folgende Zutaten habe ich verwendet:
- 1 Bund Mangold – nur die grünen Blätter
- 1/2 rote Paprikaschote
- 1/2 Zucchini
- 2 Karotten
- 1 Zwiebel
- Olivenöl
- Cous-Cous
- frische Kräuter, zweierlei Thymian, Rosmarin und Salbei
- 1 Dose Tomaten
- 500ml Gemüsesaft
- Kräuter der Provence, Salz und Pfeffer
- etwas Käse
Ich bereite zuerst die Füllung vor, den Gemüse-Cous-Cous. Das Gemüse (nicht den Mangold) habe ich in kleine Würfel geschnitten.
Erst wollte ich die Füllung mit Kräutern der Provence würzen, bin dann aber doch noch mal im Regen rausgegangen an mein Kräuterbeet. Ein bisschen was wächst ja immer noch. Thymian, normaler und Silver Queen, Salbei und Rosmarin stehen noch reichlich da. Davon hab ich jeweils etwas mitgenommen.
Die Kräuter habe ich fein gehackt und dann erst mal das Gemüse gebraten.
Wenn es glasig wird – es ist zu dem Zeitpunkt aber immer noch schön knackig – kommen die Kräuter dazu.
Ich mische sie gut unter und streue nun auch den Cous-Cous ein. Der kann ein bisschen mitbraten.
Wenn er leicht braun ist, lösche ich ihn mit dem Gemüsesaft ab, lasse es kurz aufkochen und dann den Cous-Cous ziehen, bis er weich ist. Ich schmecke auch mit Salz und Pfeffer ab – mmmh, lecker.
Zeit für den Mangold. Ich verwende nur die Blätter. Um die Stiele kümmern sich die Schweinchen, die mögen Mangold auch sehr gern und bekommen auch die restliche Paprika, Zucchini und Karottenstücke. Wer aber keine Schweinchen hat, kann natürlich auch die Stiele verwenden, wenn er sie nicht wegwerfen möchte. Die kann man feingeschnitten ebenfalls zum Gemüse geben und mitbraten.
Damit die Röllchen schön gleichmäßig durchgaren, hab ich die weißen Blattrippen etwas abgeflacht. Mit einem scharfen Messer geht das ganz gut.
Dann kommt eine kleine Portion auf ein Blatt Mangold und wird eingerollt. Wenn das Blatt groß genug ist, kann man die Seiten auch etwas einschlagen, ist aber nicht nötig.
Ich fette noch eine Auflaufform mit Olivenöl ein und lege die Röllchen rein.
Damit der Mangold auch gar wird, braucht er Flüssigkeit – bekommt er auch. Und zwar in Form einer ganz einfachen Tomatensauce. Ich hatte noch eine Dose geschälte Tomaten meiner Lieblingssorte „Mutti“, die habe ich einfach püriert und mit Salz, Pfeffer und Kräutern der Provence gewürzt.
Dann habe ich die Sauce über die Röllchen gegossen und gut verteilt, so dass alle Mangoldblätter schön bedeckt waren. Und ab in den Ofen, 200° Ober-/Unterhitze und das für zwanzig Minuten.
Und weil ich im Kühlschrank auch noch ein Päckchen Käse gefunden habe, kam der auch noch mit drauf. Das schmeckt bestimmt gut.
Gut aussehen tut es jedenfalls schon mal. Der Käse ist schön gebräunt, die Röllchen sind auch gar und ich richte sie, zusammen mit dem restlichen Gemüse-Cous-Cous, auf einem Teller an.
Und dann war es auch wirklich richtig lecker. Der Mangold an sich ist sehr würzig und hat einen markanten Geschmack – das französisch angehauchte Gemüse im Cous-Cous passt super dazu. Durch den Käse wird es dann auch noch etwas reichhaltiger. Ich muss gestehen, dass ich Mangold immer nicht zubereiten wollte (die Schweinchen haben bisher jedes Mal profitiert, wenn der in der Kiste war), aber auf diese Art hat er mir sehr gut geschmeckt und ich bin froh, dass Markus so drauf gedrängt hat, den zu essen.