Auch wenn die Kräutermischung für eine echte Frankfurter Grüne Soße mittlerweile das ganze Jahr über erhältlich ist, schmeckt uns dieses Gericht im Frühling besonders gut. Ab März steht es ca. alle zwei Wochen auf unserem Speiseplan, es gehört zu unseren absoluten Lieblingsessen. Die fertige Kräutermischung wird in der Frankfurter Gegend in jedem anständigen Gemüseladen angeboten, auch viele Supermärkte führen die beliebten runden Päckchen.
Für 2 hungrige Mäuler (das hungrigste gehört natürlich Markus, der ca. 3/4 der Gesamtmenge vertilgt) reichen 2 Packungen aus. Dazu kommen für die Soße noch ein Päckchen Sahnequark (das ich zu 3/4 verarbeite), 1 saure Sahne und ein kleines Glas Mayonnaise, wovon ebenfalls nur ca. 3/4 genommen wird. Abgeschmeckt wird mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft. Zur Grünen Soße gibt es bei uns ausschließlich Salzkartoffeln und gekochte Eier.
Die Kräutermischung ist je nach Angebot immer etwas unterschiedlich. Unbedingt hinein gehören Petersilie, Borretsch, Sauerampfer und Schnittlauch, in meinem Päckchen waren zusätzlich Kerbel, Kresse und Pimpinelle. Mitunter findet man auch Dill darinnen.
Die Päckchen waren von sehr guter Qualität, kein Ausschuss drin und die Kräuter leidlich frisch.
Wichtig zu wissen ist, dass die grüne Soße nicht gekocht wird, sondern kalt serviert wird. Um sie herzustellen, werden die Kräuter gewaschen, die groben Stiele aussortiert und die Blätter anschließend fein gehackt. Ich erledige das im Foodprozessor meiner Küchenmaschine. Etwas leichter geht es übrigens, wenn man zu den Kräutern immer gleich die restlichen Soßenzutaten hinzugibt (also Quark, saure Sahne und Mayonnaise). Dann lässt sich die Masse sehr schön fein pürieren. Man kann natürlich selbst bestimmen, wie fein man die Soße haben möchte.
Wenn alle Kräuter verarbeitet sind, wird die Soße mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft (eine halbe Zitrone reicht meistens aus) abgeschmeckt. Serviert wird bei uns mit Kartoffeln und gekochten Eiern.
Natürlich gibt es nicht DAS Rezept für Grüne Soße sondern vielfältige Möglichkeiten zu variieren. Manche mögen es, eine Zwiebel oder Stücke von sauren Gurken in die Soße zu geben, andere bereiten eine „Light“-Variante zu, indem nur magerer Joghurt als Soßenbasis verwendet wird und dafür kräftig mit Senf abgeschmeckt wird. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Es gibt Leute, die die Soße auch gern zu Fleisch servieren, beispielsweise zu Tafelspitz. Die obige Zubereitung ist aber diejenige, die uns am besten schmeckt.