Dass es bei uns an Karfreitag Lachs gibt, ist fast schon eine geliebte Tradition, die wir nicht jedes Jahr aber doch recht häufig aufrecht zu erhalten versuchen. In diesem Jahr sind wir mal wieder dazu gekommen. Und besser als auf einer Zedernholzplanke vom Grill schmeckt er uns selten. Darum habe ich mein letztes schönes Zedernbrett hervorgeholt und ihm in meiner Spüle erst mal ein 2stündiges Bad verpasst. Mit zwei schweren Flaschen beladen bleibt das Brett dann auch unter Wasser.
Den Lachs hat Markus im Großmarkt gekauft, zwei große Filets mit jeweils rund 1kg. Eins davon haben wir sofort eingefroren, das zweite wird heute gegrillt, allerdings nicht komplett.
Für die Marinade habe ich folgende Zutaten verwendet:
- 2 EL körniger Dijon-Senf
- 2 EL Heidehonig
- 1 Prise Chilipulver
- Saft von 2 Limetten
- 1 Zweig Rosmarin
- ein paar Zweige Thymian, verschiedene Sorten
- Salz und Pfeffer
- 1 Orange
Markus hat den Lachs getrimmt, die beiden abgeschnittenen Stücke eingefroren und ich habe ihn – den Lachs, nicht Markus – mit Papiertüchern gut abgetupft.
Für die Marinade habe ich die Thymianblättchen und die Rosmarinnadeln von den Stielen abgezupft. In der Kräutermühle werden die Kräuter dann fein gehackt.
Salz und Pfeffer gebe ich direkt auf den Lachs.
Für die Marinade rühre ich die Kräuter, Senf, Honig und Limettensaft zusammen und würze mit einer Prise Chilipulver. Ich hab mit einem Löffel Honig begonnen und dann probiert, ein zweiter hat dann den Geschmack noch mal deutlich verbessert.
Damit die Marinade gut einziehen kann, schneidet Markus den Lachs bis fast auf die Haut in schmale Streifen – man, hat mich das nervös gemacht, ihn in der Küche zu haben, wo ich sonst immer allein werkeln kann. Heute wollte er aber unbedingt mit helfen.
Die Marinade habe ich fertig gerührt und probiert – sie schmeckt wirklich gut. Schön kräuterig mit einem deutlichen Honiggeschmack, die Süße wird durch den frisch-sauren Limettensaft und den Senf aber sehr schön ausgeglichen. Sie ist geschmacklich gut ausgewogen.
Raus an den Grill – heute passt das Wetter noch super und die bald zu verspeisenden Kalorien haben wir uns heute morgen schon im schönen Laudenau wegtrainiert 😉 Die Hälfte der Marinade habe ich auf dem Lachs verteilt, den Markus auf die eingeweichte Planke gelegt hat.
Dann kommt er in den vorgeheizten Grill, erst mal direkt auf die Flammen, damit das Brett von unten ankokelt und der dabei entstehende Rauch den Lachs zusätzlich aromatisiert. Die Orange habe ich in Scheiben geschnitten und auf dem Lachs verteilt. Während des Grillens habe ich den Rest der Marinade auch noch auf dem Fischfilet verteilt. Wenn die Unterseite des Holzbretts angegrillt ist, kann die Flamme darunter ausgeschaltet werden, nur noch rechts und links wird dann mit indirekter Hitze der Grill beheizt – das Deckelthermometer des Grills ist übrigens bei 230°.
Ungefähr 20-25 Minuten benötigt der Lachs jetzt, um gerade so gar zu werden. So bleibt er schön saftig und wird nicht trocken, ein klein wenig glasig ist er in der Mitte noch besonders an den Stellen, wo die Orangenscheiben lagen. Der Duft des Holzes vermischt mit dem der fruchtigen Marinade ist unglaublich.
Aus dem Grill direkt auf dem Teller. Da ist mir doch tatsächlich noch die Weinflasche auf den Teller gefallen, der dabei in viele Stücke zerbrochen ist. Sowas aber auch. Aber wir hatten noch genügend andere Teller im Schrank und haben aufgetischt. Weil wir relativ viel Lachs hatten, haben wir die Beilagen knapp gehalten und nur ein selbstgebackenes Brötchen dazu gegessen.
Die Marinade ist der Hammer, sie passt so gut zu dem leicht geräucherten Lachs. Sie ist super fruchtig, süß-säuerlich und die aromatischen Kräuter geben ihr den richtigen Pepp. Das wird unbedingt wiederholt!
Noch eine Nahaufnahme! Genau so saftig und lecker, wie das aussieht, hat es uns auch geschmeckt.
Hi Kerstin,
da hast du aber wieder einen total leckeren Beitrag in deinem Blog veröffenlicht.
Lachs von der Planke hab ich ja auch schon gemacht,
aber deine Marinade muss ich nun auch mal probieren.
Gruß
Peter
Hallo Peter,
frohe Ostern wünsche ich Dir!
Probiere gern mal aus, ich war wirklich begeistert. Das Zusammenspiel zwischen süß und sauer, dazu die feinen Kräuter und die Frucht – das hat prima gepasst.
Viele Grüße
Kerstin
Hallo Kerstin!
Fisch von der Planke ist einfach mega lecker! Viele trauen sich da einfach nicht ran, obwohl es gar nicht schwierig ist.
Bei den tollen Fotos läuft mir gleich das Wasser im Mund zusammen 🙂
Gruß
Peter