Das Leben ist schön

Texas-Chili

Heute war einer der wenigen schönen Tage in diesem April, darum habe ich heute die Küche wieder nach draußen verlagert. Gespannt war ich auf das Rezept, das ich mir für dieses Wochenende angelacht hatte. Es sollte mal wieder ein Chili geben, Sportgerät war heute wieder einer meiner Dutch Oven.

Das besondere an diesem Chili: ohne Bohnen, ohne Tomaten, nur Chilipaste, ein paar wenige Gewürze und Rindfleisch.

Ich hab mir ein paar verschiedene Sorten meiner getrockneten Chilis vom letzten Jahr zurechtgelegt, dabei waren Thai Chilis, Cayenne, Lemon Drop, Kirschchili, Black Hungarian und zwei Habaneros, allerdings ohne beißende Schärfe.

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Sie wurden in der Pfanne etwas angeröstet und dann mit kochend heißem Wasser übergossen.

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Ich habe die Chilis eine halbe Stunde einweichen lassen und sie dann gründlich entkernt. Nach dem Einweichen waren sie schön aufgequollen und ganz weich.

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Jetzt konnten sie leicht kleingeschnitten werden. Mit Hilfe meines Zauberstabs habe ich aus den Chilis, 3 TL Kreuzkümmel, 1,5 TL Pfeffer, 1,5 EL Salz und ca. 200ml Wasser eine cremige Paste hergestellt. Die Chilis sollen so lange püriert werden, bis keine Schalenstücke mehr vorhanden sind.

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Weil mir die Paste noch nicht scharf genug war, hab ich kurzerhand noch ein paar gefrorene Jalapenos mit untergemischt. Was mir jetzt schon aufgefallen ist – die Paste ist sehr salzig, obwohl ich weniger verwendet habe als im Rezept angegeben.

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Nun hab ich mir rasch noch alle anderen Zutaten herausgesucht, Maismehl, 2 gehackte Zwiebeln, ein kleiner junger Knoblauch, ebenfalls gehackt, etwas brauner Zucker und Rinderbrühe. Das Fleisch hatte ich schon in kleine Würfel (ca. 1,5cm Kantenlänge) geschnitten und nach draußen gebracht. Insgesamt hab ich 1,7 Kilo verwendet, das Essen soll für mindestens zwei Abendessen reichen und noch eine Portion zum Einfrieren übrig bleiben.

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Das Anbraten der Fleischstücke hat Markus auf dem Nappi vorgenommen.

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Die angebratenen Stücke habe ich dann in meinen kleinen DO umgelagert, noch Zwiebeln und Knoblauch zugegeben und diese mitgebraten. Dann habe ich die Chilipaste mit in den DO gegeben.

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Noch ein bisschen Rinderbrühe angegossen, abgeschmeckt, festgestellt, dass das insgesamt zu salzig wird und mit Wasser weiter aufgegossen, dann den Zucker dazu (ca. 1,5 EL) und 2 EL Maismehl drübergestäubt. Wenn man es gut umrührt, gibt es auch keine Klümpchen.

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Nach 2,5 Stunden waren die Kohlen fast aufgebraucht, ich hatte mehrmals Wasser nachgegossen und das Fleisch war butterweich. Alles war schön eingekocht. Jetzt hab ich es noch mal abgeschmeckt und noch etwas Zucker eingerührt. Irgend eine Geschmackskomponente hat aber noch gefehlt, darum habe ich noch zwei EL BBQ-Sauce von Bulls Eye eingerührt, dann war der Geschmack sehr gut. Allerdings konnte ich die etwas zu hohe Salzmenge nicht ganz neutralisieren, beim nächsten Mal muss ich unbedingt noch weniger nehmen.

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Langes Kochen tut einem Chili immer gut. So war das auch hier der Fall. Etwas ungewöhnlich, so ganz ohne Bohnen und Tomaten aber sehr interessant.

Texaschili

Einen Nachtisch gab es auch noch, ich hab auf die Schnelle einen kleinen Schokoladenkuchen gebacken, von dem wir dann beide ein Stück genossen haben. Danke an Belch für das leckere Rezept!

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2 Kommentare

  1. Svegin

    Hi Okraschote,

    hmmmmm, das Chili war bestimmt super lecker. Ich persönlich mag ja das Original eh lieber, als das „eingedeutschte“ mit Bohnen, Mais und Tomaten.
    Ich für meinen Teil gebe immer noch (auch nicht ganz original, ich weiß ;-)) etwas Chorizo zum Rindfleisch und dann zum Schluss noch etwas dunkles Bier und dunkle Schoki in die Sauce. Klingt total strange, schmeckt aber echt klasse!
    Lange Rede, kurzer Sinn: Vielen Dank für dieses leckere Rezept! Wird bestimmt bald ausprobiert! 😀

    1. kerstin (Beitrag Autor)

      Hallo Svegin,

      ich hab viele Chilirezepte (dieses hier ist ja eher die süße Variante, nimm lieber weniger Zucker!), in einem davon verwende auch auch Wurst zum Würzen, ich nehm dafür Cabanossi. Jetzt, wo Du es schreibst – das könnte ich auch mal wieder kochen 🙂

      Danke für Deinen Kommentar und viele Grüße
      Kerstin

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