Das Leben ist schön

Schottland 2016 – Flusswanderungen – Beauly und Garve

Zwei wunderschöne Tage voller Sonnenschein und interessanten sowie erholsamen Unternehmungen liegen nun schon wieder hinter uns. Davon waren wir den ersten Tag, am Montag, ziemlich fleißig. Markus hatte über die Webseite http://www.walkhighlands.co.uk/ zwei sehr schöne und kurze Wanderungen in der Nähe von Beauly herausgesucht. Es gibt eine App, OS Mapfinder, eine Kartensoftware, in die man die Wanderungen von Walking Highlandy importieren kann. Und dann muss man nur noch die einzelnen Kartenteile, die man benötigt, kaufen. Eine teure Angelegenheit, aber die Kartensoftware ist so gut, dass wir das eingegangen sind und nun schon einige hochauflösende Kartenteile beisammen haben.

Der erste Spaziergang war ein bisschen länger und startete ein Stück hinter Beauly, es sollte am River Beauly entlanggehen. Am Parkplatz angekommen konnten wir auch gleich sehen, dass viele Angler den schönen Tag auch nutzen wollten.

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Der Weg, der insgesamt 8km lang sein sollte (ein bisschen länger sind sie dann immer, wir hatten am Ende 8,75km auf meinem Runtastic stehen), führte zunächst durch einen Wald ein Stück vom Fluss entfernt.

Und – wie Ihr seht – gibts gleich Baumspecial No. 2, denn dieser Wald war einfach wunderschön mit vielen großen alten Bäumen darin.

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Wir kamen auf unserem Weg auch an einem Gehöft vorbei, wo ein ganzer Hügel mit Rhododendren vollgewachsen war. Leider blühte gerade nur ein kleiner Teil davon. Was für eine Farbenpracht muss das sein, wenn der ganze Berg in voller Blüte steht.

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Noch ein Baum. Eine riesige Kastanie sahen wir auf einem Feld stehen, der Traktor fährt immer schön um sie drumherum, wenn das Feld bestellt und abgeerntet wird. Das ist tatsächlich nur ein Baum. Auf der linken Seite wird das Wachstum durch die Oberlandleitungen gebremst, da hat er sich halt zur rechten hin ausgebreitet. Aber man sieht schon, dass er links jetzt über die Leitungen drübergeht und auch wieder in diese Richtung wächst 🙂

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Der größte Teil der Wanderung ging dann am Fluss zurück, dieses Mal folgten wir allen Windungen des Beauly, der Weg durch den Wald zum Startpunkt ging gerade, darum war es insgesamt nur ein Drittel der Strecke.

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Und was hatten wir wieder für ein Glück mit dem Wetter. Sonnenschein, hin und wieder mal eine Wolke, aber alles blieb trocken. Und dieses Mal führte der Weg tatsächlich direkt am Fluss entlang, nicht wie bei Loch Oich viele Meter davon entfernt mit Straße und Wald dazwischen.

Es war ruhig, wir trafen nur selten eine Menschenseele, dafür sahen wir aber ein paar schöne Häuser direkt am Fluss. Das könnte mir auch gefallen.

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Und immer wieder Baumriesen aus vergangenen Jahrhunderten.

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Sogar einen kleinen Strand haben wir entdeckt.

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Das Wasser erscheint dunkel und schmutzig, aber davon darf man sich nicht täuschen lassen, die meisten Gewässer in Schottland haben fast Trinkwasserqualität. Aber das Wasser geht oft durch die hier vorhandenen Torfschichten, und diese färben es dunkelbraun.

An dem kleinen Strand legten wir natürlich eine kleine Pause ein, zumal wir hier eine Bank fanden.

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Auf unserem Weg zurück kamen wir auch an Beaufort Castle vorbei.

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Dieser alte Baum lebt leider nicht mehr, muss aber ein Riese gewesen sein und dient jetzt noch Farnen und Gräsern als Nahrungsquelle.

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Als wir am Auto zurück waren, beschlossen wir, den kurzen zweiten Weg auch noch zu machen, nur 3,42km sollte der lang sein und ein Stück am Black Water entlangführen. Der Name gibt schon den Hinweis, dass auch hier der Fluss recht dunkles Wasser führt. Zunächst kamen wir unter einer großen Brücke drunter durch, über die die Straße führt, denn der Parkplatz lag auf der anderen Seite. Wir mussten bis kurz hinter Garve fahren, um hier zu landen.

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Der Weg führte auch hier erst ein Stück vom Fluss weg, dann aber die ganze Zeit über sich windende Pfade am Wasser entlang.

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Wenn man die riesigen Steine sieht, durch die das Wasser sich über die Jahre seinen Weg gebahnt hat, versteht man die Kraft, die dahinter steckt.

Viele Wasserfälle sprangen hier über die Felsen und ein ganz beeindruckender war unter der Brücke, über die wir über den Fluss zurück gingen.

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Noch ein paar Eindrücke vom Rückweg:

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Der kleine Pfad ging immer hoch und runter, so wurde das Laufen nie langweilig. Hier auf dieser kleinen Runde hatten wir auch noch mal etwas über 4km, so dass wir am Nachmittag dann zufrieden mit uns nach Inverness fahren konnten, wo wir noch mal im Tiso waren und später unser Abendessen kauften.

1 Kommentar

  1. Meli2006

    Wow!!!!
    Was diese alten Bäume schon alles gesehen haben?

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