Das Leben ist schön

Picanha – Tafelspitz mal anders

Wir haben ja, seit wir uns im GSV rumtreiben, schon einiges gegrillt, und ich muss sagen, dass das meiste davon gut gelungen ist, vor allem dank der vielen guten Ratschläge in diesem Forum. Und es hat immer ein paar Steigerungen gegeben. Wir hätten nicht geglaubt, dass es so weitergeht, aber heute haben wir so ziemlich das beste Fleisch gegessen, was wir je auf dem Grill oder im Ofen zubereitet haben. Wir haben zu zweit fassungslose 1,3 Kilo fast geschafft (ich schätze mal, mehr als 250g sind nicht übrig).

Angefangen hat alles – wie so vieles sonst – mit einigen Beiträgen im Grillsportverein über Picanha. Hat mir zunächst mal nichts gesagt, darum flugs reingeschaut, was das überhaupt ist. Dann fing Markus an, mir ständig Bilder von Picanha ins Büro zu schicken, dieser Schuft ;-). Also war klar, dass wir das probieren mussten. Also erst mal viel, viel gelesen und dann beschlossen, dem US Beef eine Chance zu geben. In der Metro haben wir zwei sehr schöne Stücke Tafelspitz bekommen, wo zum Glück noch die dicke Fettschicht dran war. Eins davon ist im Tiefkühler gelandet.

Heute morgen ging dann die Frage los, wo wir lange Spieße herbekommen. Die kurzen haben wir ja, aber wir wollten ohne Rost arbeiten, nur das Fleisch direkt über dem Feuer. In keiner Grillecke haben wir gefunden, was wir wollten, also gehen wir mal in die Eigenbauecke. Im Baumarkt haben wir eckige Stahlprofile gekauft, dazu noch einen passenden Bohrer und einen Buche-Rundstab, von dem wir Griffe abgesägt haben. Dann ein Loch in den Griff gebohrt, die Stahlprofile mit dem Hammer versenkt und am anderen Ende eine Spitze geschnitten. Entgratet und fertig.

Nachdem das erledigt war, konnte es losgehen. So sah unser 1,342kg-Stück Fleisch von oben aus.

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Die Rückseite hab ich noch geringfügig pariert, ansonsten war das Fleisch wirklich sehr schön.

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Markus hat es dann in ca. 4cm dicke Scheiben geschnitten

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und ich hab diese mit grobem Meersalz eingerieben (war ein kleines bisschen viel, nächstes Mal weniger).

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Unser Eigenbau

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Während die Kohle im AZK glüht, haben wir die Stahl-Spieße mit Öl eingerieben und über der Glut eingebrannt

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Das Salz war inzwischen auch gut eingezogen.

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Also rauf aufs Feuer, immer schön drehen und jetzt lass ich mal die Bilder sprechen.
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Auf dem Teller sah es dann so aus

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Und der Anschnitt.

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Und das Fleisch war sooooo gut, unfassbar. Es war unglaublich zart, besser als Filet, dazu die leckere Fettkruste und der wunderbare Geschmack. Einfach perfekt. Besser kann ich es mir nicht vorstellen. Das wird auf jeden Fall wiederholt.

Aber ein bisschen Fleisch hatten wir ja noch. Und nach einer kurzen Verschnaufpause, in der wir uns von der vollen Fleischdröhnung erholt haben, haben wir einen zweiten AZK gezündet und darüber dann den zweiten Spieß gebrutzelt. Zum Abschluss noch ein paar Bilder, denn von dem Anblick kann man nicht genug bekommen.

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1 Kommentar

  1. Anonymous

    mmmhhh… sehr lecker, danke für den tollen bericht!!!

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