Wir haben auf unserer Weltreise einen langen Flug hinter uns. Von Australien ging es über den Pazifik in Richtung Amerika und hier fangen wir ganz im Norden an. Kanada hatte ich in meiner ursprünglichen Planung gar nicht berücksichtigt, aber warum eigentlich nicht mal eine Woche hier verbringen? Die kanadische Küche ist natürlich von der französischen stark beeinflusst, und es werden viele Gerichte mit regionalen Zutaten gekocht. Dazu gehören Fisch (insbesondere Lachs und Kabeljau) und Meeresfrüchte wie Muscheln und natürlich Hummer. Aber auch Wild wie Elch und Bison stehen auf dem Speiseplan. Eine zentrale Rolle in Kanada nimmt auch der Ahornsirup ein, der besonders in Süßspeisen seine Verwendung findet.
Wir beginnen unseren Aufenthalt hier mit einem süßen Nachmittagssnack, den Apple-Pie-Muffins. Die Angabe von Zutaten erfolgt auch hier im amerikanischen System mit Cups, ich habe aber alles für Euch umgerechnet.
Folgende Zutaten habe ich für die Muffins verwendet:
- 270g Mehl
- 1/2 Päckchen Backpulver
- 1/2 TL Salz
- 1 Ei
- 235ml Buttermilch
- 115g Butter, geschmolzen
- 1 TL Vanilleextrakt
- 200g brauner Zucker
- 2 Äpfel, geschält, entkernt und in kleine Würfel geschnitten
Für die Streußel:
- 75g brauner Zucker
- 40g Mehl
- 2 EL Butter, geschmolzen
- 1 TL Zimt
Die Originalmenge an Zucker habe ich deutlich reduziert, die war mit 345g angegeben, was mir deutlich zu süß wäre. Außerdem habe ich alle Zutaten doppelt genommen, weil ich gleich eine große Menge Muffins backen wollte 🙂
Die Zubereitung erfolgt hier genau so, wie oft bei Muffins. Trockene und flüssige Zutaten werden in unterschiedlichen Schüsseln gemischt. Ich hab also erst mal Eier, Buttermilch, Vanilleextrakt und den braunen Zucker in eine große Schüssel gegeben. Die Butter habe ich geschmolzen und dann vorsichtig untergerührt.
Der Teig wird gerührt, bis sich der Zucker gut aufgelöst hat.
In einer anderen Schüssel habe ich Mehl, Backpulver und das Salz gründlich gemischt und dann zu dem flüssigen Teig dazugegeben. Außerdem hab ich auch gleich die Apfelstückchen (von 4 Äpfeln) mit untergehoben.
Den Teig darf man nicht zu stark rühren, damit er nicht so klebrig wird. Einfach nur gerade so das Mehl untermischen, dann ist’s perfekt.
Den Teig fülle ich nun in die Mulden eines Muffinbleches – ich bestücke dieses vorher immer mit kleinen Papierförmchen, das find ich einfach angenehmer.
Jetzt muss ich aber noch die Zimtstreußel zubereiten. Ich schmelze die Butter und mische Mehl, Zucker und Zimt in einer kleinen Schüssel. Dann gieße ich die flüssige Butter zu und zerkrümele den Teig zu kleinen Streußeln.
Jetzt werden die Streußel auf den Teig gestreut und die Muffins für 25 Minuten bei 190° gebacken. Beim zweiten Blech habe ich gemerkt, dass es mit Umluft besser funktioniert. Wenn man Ober-/Unterhitze wählt, sollte man auf 210° gehen.
Und so sehen die fertigen Muffins aus. Eine knusprige Haube aus Zimtstreußeln auf einem herrlich fluffigen weichen Teig mit Apfelstückchen drin – die müssen wir sofort probieren. Ich merke, dass die Reduzierung der Zuckermenge gerade richtig war, sonst wären sie viel zu süß geraten. So sind sie einfach perfekt. Leicht säuerlich durch die Buttermilch und die Apfelstückchen, der Teig ist sehr schön locker und weich. Diese kleinen Teilchen sind einfach superlecker.
Aus meiner Menge Teig habe ich übrigens 32 Muffins gebacken.