Das Leben ist schön

Beef Bourguignon aus dem Slowcooker/Instant Pot

Vor etwa einem halben Jahr habe ich in ein neues Küchengerät investiert – einen Instant Pot. Ein Instant Pot ist ein mit Strom betriebener Schnellkochtopf, Slowcooker, Reiskocher, Joghurtzubereiter – man hat unendliche Möglichkeiten mit diesem Topf. Ich liebe Gerichte aus dem Slowcooker – über viele Stunden langsam bei Niedrigtemperatur gegarte Eintöpfe. Wenn man aber die Zutaten vorher anbraten will, benötigt man eine Pfanne – der Instant Pot kann aber auch das, so dass nur ein Kochgerät schmutzig wird. Genug geschwärmt, heute zeige ich euch das Rezept für einen würzigen Rindfleischeintopf, bei dem das Fleisch über ein paar Stunden lang ganz zart wird.

Für das Gericht habe ich folgende Zutaten verwendet.

  • 1,5kg Suppenfleisch vom Rind
  • 300g Bauchspeck
  • Olivenöl zum Braten
  • 2 kleine oder eine große Karotte
  • 1 große Zwiebel, gewürfelt
  • 4 Knoblauchzehen, fein gewürfelt
  • 2 EL Mehl
  • 250ml Rotwein
  • 750ml Rinderbrühe
  • 2 EL Tomatenmark
  • Thymian, Petersilie und 2 Lorbeerblätter
  • 2 EL Butter
  • 250g Champignons

Ich fange damit an, den kleingeschnittenen Speck im Olivenöl anzubräunen – das geht mit der Saute-Funktion des Crockpots, es sind 3 Stufen verfügbar.

Nachdem ich den Speck aus dem Öl rausgeholt habe, wird darin auch das Rindfleisch – in Würfel geschnitten – angebraten. Ich mache das portionsweise, damit das Fleisch nicht auskocht sondern scharf anbrät. Wir wollen doch Röstaromen.

Alle Fleischwürfel sind rundherum gebräunt, und ich gebe Karotten, Zwiebeln und Knoblauch in den Topf und lasse das Gemüse kurz andünsten – dann schütte ich 2 EL Mehl über das Gemüse und rühre es gut unter, dann lösche ich mit dem Rotwein und der Rinderbrühe ab und erhalte so eine schön gebundene Sauce.

Ich rühre noch das Tomatenmark unter, gebe die Speckwürfel, das Rindfleisch und die gehackten Kräuter dazu, dann sind alle Vorbereitungen abgeschlossen.

Ich schließe jetzt den Deckel vom Instant Pot und stelle die Slowcooker Funktion an. 6,5 Stunden sollten ausreichen – wenn man nicht, so wie ich, vergisst auf „More“ zu stellen. 6,5 Stunden auf „Normal“ reichen leider nicht ganz aus.

Essen ist fertig vorbereitet und darf jetzt köcheln – und ich verschwinde für ein paar Stunden im Wald. 15km und was soll ich sagen – die Pilzsaison geht früh los dieses Jahr. Das feucht-warme Wetter lässt die Pilze sprießen, ich finde sehr viel Schirmpilze, die ich alle stehen lasse, aber einen Hexenröhrling, der direkt auf meinem Weg steht, nehme ich mit. Der kommt mit ans Essen!

Wieder zu Hause und eine halbe Stunde vor Ablauf der 6,5 Stunden mache ich etwas Kartoffelbrei als Beilage, und ich brate die Champignons und den Röhrling in Butter schön braun. Ich würze sie mit etwas Salz und frisch gemahlenem Pfeffer.

Die Pilze gebe ich nun zum Beef Bourguignon und stelle dabei fest, dass das Fleisch noch etwas fest ist. Dabei entdecke ich auch, dass der Topf nicht auf „More“ also Stufe „High“ stand. Und deshalb kommt noch mal für 15 Minuten die Schnellkochfunktion des Instant Pot zum Einsatz! Ein großer Vorteil des Instant Pot gegenüber einem normalen Slowcooker.

Nach den 15 Minuten ist das Fleisch dann wirklich butterzart, ich lasse den Druck vom Topf und schmecke noch mal ab – ist perfekt! Und deshalb serviere ich das Fleisch dann sofort zum Kartoffelbrei.

Alle Zutaten sind butterzart und der Geschmack ist umwerfend. Schön würzig, leicht nach Rotwein und den Kräutern.

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