Das Leben ist schön

Gesizzelte Zucchini-Küchle aus der Sommerküche

Bei unserem dieswöchigen Gemüseeinkauf (unsere neuen Mitbewohner, die Meerschweinchen Nunu, Angel, Lupina und Shaza fressen pro Tag ca. 1kg, unser Einkaufswagen war also mal wieder randvoll) waren auch zwei Packungen Zucchini dabei – aber da haben die 4 gestreikt, die wollten sie nicht. Umso besser, da bleibt mehr für uns. Zucchini gehören jetzt nicht unbedingt zu meinem Lieblingsgemüse (wie man sieht, versteh ich mich gut mit den Tieren), aber es gibt eine Zubereitungsform, in der ich sie wirklich liebe. Als Zucchini-Küchle, -puffer, -bratlinge – wie auch immer man sie nennen möchte. Serviert mit Kräuterquark gehört das zu unseren Lieblingsgerichten der vegetarischen Kochkunst.

Damit ich davon auch was abbekomme, muss mindestens 1kg Zucchini her. Heute hatte ich 1,5kg übrig, ein bisschen viel, aber man kann Reste sehr gut kalt essen, und so habe ich alles verarbeitet.

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Nach dem gründlichen Abwaschen der Zucchini habe ich den Strunk abgeschnitten und die Früchte grob geraffelt, geschält werden sollten sie nicht. Die Küchenmaschine schafft das in unter 30 Sekunden 🙂 Die Zucchiniraffel werden jetzt gesalzen und gründlich vermengt – und sie beginnen sofort Wasser zu ziehen.

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In einer anderen Schüssel schlage ich schon mal 4 Eier auf und füge Vollkornmehl (dieses mal die 5-Korn-Backmischung von Thomas Ramster, die hat richtig viel Geschmack, was den Puffern außerordentlich zugute kommt) hinzu, ungefähr 200g, ich habs aber nicht abgemessen sondern arbeite viel nach Gefühl. Die Zucchini werden ausgedrückt und zu den Eiern hinzugegeben, dann wird alles gründlich verrührt, bis eine schöne homogene Masse entsteht, wenn es zu fest ist, helfen ein Schluck Milch oder süße Sahne oder noch ein Ei. Man kann eigentlich nicht viel verkehrt machen bei dem Teig.

Ich gebe an den Pufferteig gern noch geriebenen Käse (z.B. Cheddar), Frühlingszwiebeln und gemischte Kräuter hinzu. Heute hatte ich statt der Zwiebeln eine Menge Schnittlauch drin – schmeckt auch gut. Noch mit frischem Pfeffer und – wer mag – Muskatnuss würzen, ich hatte auch noch eine Messerspitze Cayenne dabei. Bei den Zutaten und der Würzung kann man ganz nach persönlichem Geschmack variieren. Man kann zum Beispiel noch ein oder zwei Karotten mit raspeln und untermischen, und wer es gern kernig mag, fügt noch ein paar Sonnenblumen- oder Kürbiskerne hinzu.

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Nun ist’s Zeit, in die Sommerküche umzuziehen. Wegen der Fettspritzer und des Geruchs, der beim Braten gern in der Luft hängen bleibt, bereite ich solche Sachen am liebsten im Freien zu. Die Sizzlezone vom Napoleon ist dafür hervorragend geeignet.

Pro Puffer nehme ich einen großzügig gehäuften Esslöffel der Masse und gebe ihn in heißes Öl (Rapsöl oder Sonnenblumenöl). Wegen des Käses empfiehlt sich der Einsatz einer gut eingebrannten Eisenpfanne, damit nichts klebenbleibt.

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Nur wird das Küchlein von beiden Seiten goldbraun angebraten. Vorsicht beim Umdrehen, dass es nicht spritzt.

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Bis alle Küchlein ausgebacken sind, ist Markus satt, da er sich immer die frischgebratenen Küchlein aus der Pfanne mopst *lach*.

Ich brate noch den Rest, lasse sie nach dem Braten immer schön abtropfen und freue mich über dieses Ergebnis.

Zucchini

Den Kräuterquark, den wir immer dazu essen, hatte ich vorher schon zusammengerührt. Quark mit der gewünschten Fettstufe, etwas Milch zum Glattrühren, Salz und Pfeffer sowie Kräuter und Knoblauch nach Belieben. Ich nehme gern die 8-Kräuter-Mischungen aus der TK-Abteilung, die uns sehr gut schmecken und einfach zu verwenden sind.

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Ein wirklich hervorragendes Rezept auch für Leute, die Zucchini nicht so gern mögen. Darin kommt auch eine sonst fast geschmacklose Zucchini richtig in Schwung.

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