Das Leben ist schön

Gegrilltes irisches Filet mit Parasolpilzpfanne

Das Wochenende war herrlich. Und der Wochenendausklang ist fast noch besser. Gestern hatten wir Besuch von meinen Mädels, und obwohl ich Unmengen Spareribs gemacht habe, um heute noch ein Abendessen davon zu haben – am Ende des Abends waren sie alle weg. Unser Abendessen waren heute also keine aufgewärmten Ribs. Aber Markus, der für unser Mädelstreffen unbedingt noch Marshmallows kaufen musste – kein Mädelstreffen ohne Marshmallows – brachte dann gestern vormittag auch noch ein irisches Rinderfilet mit.

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Das Abendessen war also gesichert und die Beilage suchten wir uns heute im Wald zusammen. Das Wetter war nämlich so schön, dass wir heute zum ersten Mal in diesem Herbst Pilze suchen waren. Steinpilze, Maronenröhrlinge, Pfifferlinge – nichts war zu finden, aber an einer Stelle hatten wir Glück und konnten innerhalb von 10 Minuten unseren Korb komplett mit Parasolpilzen (Schirmpilzen) füllen. Markus mag die von allen Pilzen am liebsten und auch ich, die eigentlich keine Pilze mag, habe mich überreden lassen, die mal zu probieren.

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Das Rinderfilet habe ich in drei verschiedene Gerichte zerteilt – zwei Steaks aus dem Rinderfiletkopf für heute abend, ein Stück Chateaubriand aus dem Mittelteil für vielleicht nächstes Wochenende und ein paar Abschnitte und die Spitze für ein Geschnetzeltes.

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Die Filetsteaks waren ein bisschen aus der Form, und so habe ich sie erst mal etwas zusammengebunden.

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Da unser Gasgrill nach dem Bau unserer neuen Terrasse dort noch keinen Platz gefunden hat, haben wir heute mal was neues probiert, nämlich Steaks rückwärts grillen. Ich habe sie im Ofen, bestückt mit einem Thermometer, auf 50° vorgegart, und in der Zwischenzeit hat Markus das Big Green Egg eingeheizt, wo wir den fast fertigen Steaks auf dem Gussrost dann noch eine knusprige Kruste verpassen wollten.

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Nebenbei habe ich natürlich noch die Pilze gebraten, geputzt hatten wir sie vorher schon auf unserer Terrasse bei strahlendem Sonnenschein.

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Zubereitet habe ich sie ganz schlicht. In Olivenöl habe ich erst eine gehackte rote Zwiebel angeschwitzt.

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Nach und nach habe ich die Pilze dazu gegeben und gebraten, bis sie anfingen zusammenzufallen.

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Sie haben gar nicht auf einmal in meine Pfanne gepasst, weil es einfach zu viele waren. Aber so nach und nach schnurrten sie zusammen, und ich ließ das austretende Wasser einkochen.

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Markus holte mir noch etwas Petersilie aus dem Garten, ich habe die Pilze mit Salz und Pfeffer gewürzt, fertig gebraten und dann die gehackte Petersilie drübergestreut.

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Die Steaks hatten inzwischen auch die 50° erreicht, und Markus hat sie draußen noch mal kurz mit Öl bestrichen, damit sie am Gussrost nicht anhängen.

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Rauf auf den Gussrost und schön Farbe nehmen lassen.

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Da das Wetter einfach wunderschön war, haben wir unseren frisch aufbereiteten Tisch draußen gedeckt, ich hab noch ein gestern frisch gebackenes und eingefrorenes Baguette aufgetaut und eine Flasche Rotwein dazugestellt und die Pilzpfanne nach draußen gebracht.

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Markus grillt die Steaks noch von allen Seiten fertig.

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Dann kommen sie zu dem Rest des Essens auf den Tisch.

DSC0148650° hatte das Filet vor dem Grillen, schätzungsweise 55°-58° nach dem Anrösten von allen Seiten – für mich der perfekte Gargrad.

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Einen besseren Abschluss dieses schönen Wochenendes kann ich mir nicht vorstellen. Wir in kurzen Hosen in der Sonne mit so einem tollen Abendessen. Die Pilze waren selbst für mich Pilzehasser echt lecker und das Fleisch war fantastisch. Dazu ein knuspriges Baguette und ein trockener Rotwein – so kann man es sich gut gehen lassen.

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