Das Leben ist schön

Das Jahr beginnt "hot" – mit Schweinefleisch Vindaloo

Erwacht aus meiner kreativen Schaffenspause beginne ich das Jahr mit einem richtig guten und sehr scharfem Gericht. Heute gibt es Schweinefleisch Vindaloo. Das Gericht stammt aus Goa in Indien, wo es früher von Portugiesen sehr gern gegessen wurde und heute noch traditionell aus Schweinefleisch zubereitet wird.

Da ich wie jedes Jahr im Januar am Projekt „Verlieren des Winterspecks“ arbeite, bereitete ich das Gericht heute ausschließlich für Markus zu – was bedeutet, dass ich mit der Schärfe deutlich verschwenderischer umgehen konnte als an Tagen, an denen ich mitesse.

Der Name Vindaloo bedeutet „scharf-sauer“ und so schmeckt das Essen dann auch. Die Schärfe kommt aus kleinen, gemeinen Chilischoten, heute habe ich nebem Chilipulver aus der Dose zusätzlich eine große Scotch Bonnet aus meinem gefrorenen Vorrat der letztjährigen Ernte verwendet und zwar samt Innereien, was eine beißende Schärfe verspricht.

Durch den Zusatz von säuernden Zutaten und einer großen Menge Öl ist das Curry lange haltbar und schmeckt beim Auwärmen sogar noch besser. Es empfiehlt sich also, gleich größere Mengen zuzubereiten und die Reste ggfs. einzufrieren.

Kommen wir zum Rezept. Für 1 kg Schweinegulasch habe ich zuerst eine Gewürzpaste hergestellt. Diese besteht aus:

– 3 TL Chilipulver
– 6 Nelken
– 1/4 Sternanis
– 1 TL Kreuzkümmelsamen
– 1 TL Mohnsamen (ich habe weißen Mohn verwendet)
– 1 Prise Zimtpulver
– 1 Stück Ingwer (ca. 5cm lang)
– 6 Knoblauchzehen
– 4 TL Apfelessig
– 1 TL Tamarindenkonzentrat
– 1 große Chili Scotch Bonnet mitsamt Kernen
– etwas Wasser

Die groben Gewürze hab ich in meiner Gewürzmühle gemahlen und mit den gemahlenen Gewürzen und den restlichen Zutaten im Mixer zerkleinert und vermischt. Wenn die Mischung zu trocken ist, kann man etwas Wasser zugeben. Mit dieser Paste wird das Schweinefleisch eingerieben und mindestens 1 Stunde mariniert.

In viel Öl (75ml) brate ich nun 3 feingehackte Zwiebeln langsam an. Die Zwiebeln sollen nur hellbraun werden. Dann gebe ich das Fleisch mitsamt der Paste dazu und lasse die Würfel ein bisschen mitschmoren, bis die Paste aromatisch riecht. Dann gieße ich einen halben Liter Wasser auf, salze nach Geschmack und lasse das Curry bei mittlerer Hitze ca. 1,5 Stunden köcheln, bis das Fleisch weich ist und die Soße schön sämig. Wenn sie noch zu flüssig ist, wird sie bei geöffnetem Topf etwas eingekocht.

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Während das Curry köchelt, bereite ich die Beilage zu. Heute gab es schwarzen Klebreis, der mit seinem nussigen Geschmack hervorragend zu diesem Curry passt. Der Reis muss vor dem Kochen mindestens 2 Stunden, besser über Nacht eingeweicht werden. Dann setze ich ihn in wenig Wasser auf (ein cm Wasser über dem Reis) und lasse ihn ca. eine halbe Stunde kochen, bis das Wasser komplett verkocht ist. Der Reis ist dann weich und klebt zusammen.

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Kurz vor dem Servieren wird das Curry noch mit 1 TL Palmzucker gewürzt, und es werden ein paar Curryblätter untergerührt. Dann kann serviert werden.

Vindaloo

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