Das Leben ist schön

Lahmacun

Eine türkische Woche ohne Lahmacun, eine Art türkische Pizza, war für mich unvorstellbar, und so habe ich sie flugs auf den Speiseplan gesetzt, den dieses Mal eigentlich Markus erstellt hat. Als wir heute nach Hause kamen, habe ich zuerst mal den Hefeteig geknetet:

  • 450g Mehl
  • 1/2 Würfel Hefe
  • 250ml Wasser
  • 1 TL Salz

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Das ergab einen recht festen Teig, den ich in 4 Stücke aufgeteilt habe (man kann auch 8 kleine machen) und kurz rundgewirkt in die vorgewärmte, dann aber abgeschaltete Wärmeschublade gelegt habe.

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Dann ging’s erst mal aufs Fahrrad und rein in den Wald, während die Hefe tat, wofür sie bezahlt wurde, nämlich den Teig ordentlich in die Höhe treiben.

Die Zutaten für den Belag reichen eigentlich für die doppelte Menge, ich hatte allerdings ein Päckchen Lammfleisch aufgetaut und wollte nicht die Hälfte entsorgen. Mein Plan war eigentlich, das gebratene Hackfleisch dann zur Hälfte wieder einzufrieren, bis ich dann feststellte, dass es gar nicht gebraten wird. Also hab ich später den Belag einfach ein bisschen dicker aufgelegt und somit die Menge auch fast aufgebraucht. Und nun noch, was ich für den Belag insgesamt gebraucht habe:

  • 500g Hackfleisch vom Lamm
  • 4 Zwiebeln
  • 5 kleinere Tomaten
  • 2 Chilischoten
  • 1 Spitzpaprika (die gehört im Originalrezept nicht dran, hat mir aber gut gefallen)
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 2 TL Pul Biber (Paprikaflocken)
  • Salz und Pfeffer
  • Olivenöl zum Beträufeln
  • Zwiebelringe zum Belegen
  • Petersilie

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Das Hackfleisch soll sehr fein gewolft werden, ich hab es durch die feine Scheibe gedreht. Das Hacken der Gemüsezutaten hab ich mir gespart – ich hab einfach alles mit durch den Fleischwolf geschickt, so war es fein zerkleinert.

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Zu den gewolften Zutaten habe ich noch die Petersilie gestreut und alles mit Salz, Pfeffer, Pul Biber und Kreuzkümmel gewürzt, dann die Zutaten gleichmäßig vermengt.

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Der Teig war inzwischen schön aufgegangen, ca. 1 Stunde war vergangen, dann hab ich ihn auf Weizendunst so dünn wie möglich ausgerollt, damit rutscht sie dann gut vom Brett direkt auf den heißen Pizzastein, der Ofen war zu der Zeit schon auf 270° aufgeheizt.

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Mit einem Teigschaber ließ sich die Hackfleischmasse, die durch die Tomaten recht flüssig war, sehr gut verstreichen.

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Ca. 10 Minuten später – so genau hab ich nicht auf die Uhr geschaut – haben wir die erste Pizza aus dem Ofen geholt. Der Teig hatte am Rand Blasen gebildet, war aber nicht so luftig wie eine italienische Pizza sondern eher wie ein Flammkuchenteig. Schön knusprig am Rand, in der Mitte durch die feuchte Masse weich aber nicht durchlässig.

Markus hat sich sein Lahmacun noch mit Zwiebelringen belegt und mit Petersilie bestreut, dann hat er kräftig zugelangt.

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So frisch gebacken ist ein Lahmacun noch mal deutlich besser als wir es kannten – zumal selbstgemacht ja doch immer noch besser schmeckt. Wir fanden es wirklich fantastisch, dieses Essen, Markus hat anderthalb Stück geschafft, ich hab morgen noch ein halbes und eins frieren wir ein und können so mal eins essen, wenn Not am Mann ist. Es war herrlich würzig und leicht scharf mit einem tollen Geschmack durch die vielen guten Zutaten.

1 Kommentar

  1. Micha

    Herrlich!

    Diese kulinarische Weltreise hätte ich gern mitgemacht 😉

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