Das Leben ist schön

Vanille- und Schoko-Cupcakes

Als kleines Dankeschön an die Kollegen unseres Lieferanten, die mir in der letzten Woche wirklich extrem fleißig geholfen haben, habe ich heute eine kleine Überraschung für sie vorbereitet. Vor einiger Zeit habe ich mir einige Bücher über Cupcakes gekauft, und ein besonders schönes ist das der Primrose Bakery. Ich habe es gebraucht sehr günstig erstanden, gerade mal 83ct, aber es ist voller wunderschön dekorierter Cupcakes.

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Ich beschloss, gleich die beiden ersten Rezepte zu probieren – Vanille und Schoko, das schmeckt doch jedem. Und mit Vanille fing ich an. Da im Rezept Self-Raising-Mehl verwendet wird, das hier in Deutschland fast völlig unbekannt ist, habe ich das Rezept leicht angepasst.

Folgende Zutaten habe ich für die Cupcakes verwendet:

  • 2 Eier
  • 110g Butter
  • 225g Zucker, braunen und weißen gemischt
  • 275g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • 1 TL Vanilleextrakt – ich habe Vanillepaste mit gemahlenen Schoten verwendet
  • 120ml Milch

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Die Cupcakes werden in diesem Fall wie ein normaler Rührteig zubereitet – allerdings wie man sieht mit deutlich mehr Zucker und Milch als man das zum Beispiel vom Marmorkuchen her kennt. Es sind halt wirklich zuckersüße kleine Küchlein.

Die Vanillepaste rühre ich in die Milch ein, damit sie sich später gut im Teig verteilt, das Backpulver rühre ich schon mal unter das Mehl. Die weiche Butter mische ich mit dem Zucker in einer Schüssel und rühre beides zusammen mit dem Handrührgerät schaumig.

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Dann kommen nacheinander die beiden Eier dazu und werden jeweils ein bis zwei Minuten lang mit untergemischt, bis die Teigmasse schön schaumig ist.

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Das Mehl rühre ich nun vorsichtig mit einem Holzlöffel unter, zunächst ein Drittel davon, dann ein Drittel der Vanillemilch, bis der Teig homogen ist. So fahre ich mit dem zweiten und dem dritten Drittel von Mehl und Milch fort.

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Mein Muffinblech habe ich schon mit Papierförmchen ausgelegt und fülle nun den Teig mit zwei Esslöffeln ein.

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25 Minuten bei 180° Umluft im Ofen – dann sind die Muffins erst mal fertiggebacken und schön hoch geworden.

Und bevor ich jetzt die Buttercreme zubereite, die aus Muffins Cupcakes macht – kommt die Schokoversion dran und die Vanilleküchlein dürfen auskühlen.

Für die zweite Version habe ich mir extra ein neues Blech gekauft, ein Muffinblech mit 24 Mulden, die allerdings viel kleiner sind.

Für die Schoko-Cupcakes benötige ich folgende Zutaten:

  • 115g dunkle Schokolade (70%)
  • 85g Butter
  • 175g Zucker (ein weicher brauner Zucker, sogenannter soft brown sugar)
  • 2 Eier
  • 185g Mehl
  • 3/4 TL Backpulver
  • 3/4 TL Baking Soda
  • 1 Prise Salz
  • 250ml Milch
  • 1 TL Vanilleextrakt, auch hier wieder die Vanilleschotenpaste

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Die Schokolade breche ich in kleine Stücke und schmelze sie im Wasserbad (in der Mikrowelle funktioniert es auch). Mein Wasserbad mache ich immer so: Die Schokolade kommt in eine kleine hitzefeste Schüssel. In einen Topf mit simmerndem Wasser hänge ich ein Metallsieb rein und setze darein die Schüssel mit der Schokolade, so dass die Unterseite der Schüssel im Wasser steht. Das Wasser sollte möglichst nicht kochen, weil man vermeiden sollte, dass hochsprudelndes Wasser in die Schokolade gelangt.

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Auch hier wird wie bei einem normalen Rührteig vorgegangen, die Eier werden aber vorher getrennt. Zucker und Butter kommen in die Schüssel und werden zusammen schaumig gerührt, was bei der geringen Menge Butter im Vergleich zu der großen Menge Zucker relativ schwierig ist. Dann kommen nach und nach die beiden Eigelb dazu und werden jeweils ein bis zwei Minuten mit untergerührt.

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Die inzwischen geschmolzene Schokolade kommt als nächstes mit dazu und wird untergerührt – der Teig wird sowohl durch den Zucker als auch durch die Schokolade richtig dunkel.

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Mit dem Mehl, das ich mit Backpulver, Baking Soda und Salz gemischt habe, und der Vanillemilch verfahre ich genauso wie vorhin, jeweils ein Drittel Mehl dann Milch wird vorsichtig unter den Teig gehoben. Ganz am Ende kommen noch die beiden steifgeschlagenen Eiweiße dazu, die vorsichtig in den Teig reingefaltet werden. Vorsichtig – die kleinen Bläschen sollen nicht zerstört werden.

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Nachdem ich auch das Mini-Muffinblech mit den passenden Papierförmchen ausgestattet habe, löffele ich den Teig vorsichtig hinein.

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Den noch heißen Backofen, ich stelle ihn auf 170° Umluft ein, bestücke ich mit dem Blech und lasse die Minimuffins 15 Minuten backen. Stäbchenprobe machen! Ein kleines Holzstäbchen wird in den Teig gestochen und wieder herausgezogen – kommt es sauber heraus, ist der Teig durchgebacken. Da von dem Teig kaum was weggegangen ist, weil die Förmchen wirklich arg klein sind, fülle ich den restlichen Teig in das große Muffinblech und backe die zweite Fuhre 25 Minuten lang. Die Minis sind aber echt niedlich geworden, oder?

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Um aus Muffins nun Cupcakes zu machen fehlt nur noch das sogenannte Icing. Das ist meist eine buttrige und sehr süße Creme, mit der die Cupcakes bestrichen werden. Dabei können sie noch nach Belieben verziert werden. Für die Vanille-Cupcakes gibt es natürlich eine Vanille-Creme.

Und dafür benötige ich noch die folgenden Zutaten:

  • 500g Puderzucker (richtig gelesen, 500g!)
  • 110g Butter
  • 60ml Milch
  • 1 TL Vanilleextrakt – hier natürlich wieder die Vanilleschotenpaste

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1 Päckchen Puderzucker und die restlichen Zutaten gebe ich in eine Schüssel und mixe alles gut durch. Die Creme ist jetzt noch sehr weich. Darum schütte ich beim Mixen nach und nach den restlichen Puderzucker dazu, bis die Creme die richtige Konsistenz hat. Meine wird mir geringfügig zu fest, darum kommt tropfenweise noch etwa ein EL Milch dazu.

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Mit einem flachen breiten Messer – die Buttermesser von Herder sind perfekt dafür geeignet – bestreiche ich die Muffins mit der Creme. Erst kommt ein Klecks oben drauf, der vorsichtig nach unten gestrichen wird. Die Seiten werden dann einmal mit dem Messer umrundet und dann dreht man noch einen kleinen Wirbel oben auf dem Cupcake. Und weil ich ein Mädchen bin, bestreue ich die Creme noch mit rosafarbenem Glitzerzucker 🙂

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Nach und nach bestreiche ich alle Vanillecupcakes auf die gleiche Weise. Die Verzierungen sollte man sofort aufbringen, weil die Creme relativ schnell an der Oberfläche antrocknet und die Zuckerstreußel später nicht mehr haften.

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Nach 12 Cupcakes ist immer noch viel von der Creme übrig, darum beschließe ich, die kleinen Schokomuffins ebenfalls mit der Vanillecreme zu bestreichen, obwohl ich ursprünglich noch eine Schokocreme dafür zubereiten wollte. Dafür bekommen die kleinen ein paar Schokostreußel on top.

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Die Creme reicht tatsächlich für alle kleinen Schoko-Cupcakes. Ich hoffe, dass die Kollegen sich über die kleine Überraschung freuen werden.

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