Markus wollte schon seit geraumer Zeit sich dem Gasgrillen zuwenden. Mal rasch ein Steak brutzeln ohne Ausflug in den Schuppen um Kohle zu holen, diese dann anzuzünden und das alles im Regen oder in der Kälte. Nachdem er mir den Wunsch nach einem Holzbackofen erfüllt hatte, konnte ich dies nun vergelten und wir haben, ebenfalls bei Thomas Ramster in Pirmasens, uns die Gasgrills angeschaut und uns dann davon überzeugt, dass der Napoleon Prestige 450irgendwas mit Sizzle-Zone, Backburner und Drehspieß der richtige Grill für uns ist. Thomas hatte noch ein Ausstellungsstück, das er gern loswerden wollte, und nachdem die Seitentische abgebaut waren, passte der Grill in unser Auto, als wäre es dafür gemacht. 1cm Spielraum in der Höhe, aber passend ist passend und so konnten wir den Grill gleich mit heimnehmen.
Die inoffizielle Einweihung fand ohne mich statt, dafür mit einem feinen Rumpsteak für Markus, heute dann die erste Aktion, bei der ich beteiligt war. Ich hatte ein Stück Schweinenacken vom Bentheimer Schwein aufgetaut, in passende Scheiben geschnitten und zum Grill herausgetragen. Und das ist wirklich ein Riesenteil, hat von vorn gar nicht aufs Bild gepasst.
Die Nackensteaks habe ich vor dem Grillen nicht gewürzt, weil wir den Geschmack dieser Steaks am liebsten nur mit Salz und Pfeffer genießen, und das kam hinterher drauf.
Nach einer Aufheizzeit von 15 Minuten wurden die Roste eingeölt und anschließend die Steaks aufgelegt.
Die Roste erzeugen ein schönes Branding. Die kleinen Steaks vom Rand sind schon fertig und wanderten in die Warmhaltezone, der Rest darf indirekt noch ein bisschen nachziehen.
Dann war unser Essen auch schon fertig und kam mit Brokkolisalat auf den Tisch.
Das Fleisch war schön saftig und der Geschmack wie immer sensationell. Ich bin mir nur noch nicht ganz sicher, ob mir der Kohlegeschmack nicht doch fehlt. Vermutlich ist es aber Einbildung. Die Vorteile des Gasgrillens liegen jedenfalls auf der Hand. So schnell hätten wir den Kohlegrill nicht bereit gehabt. Die Temperaturentwicklung im Grill müssen wir noch genauer beobachten. Heute mussten wir die Steaks hin und wieder verschieben. Aber ich freu mich auf die neue Herausforderung.