Das Leben ist schön

Cranberry-Schnitten

Es gab mal wieder Kuchen bei uns, was in letzter Zeit seltener der Fall war, und es ist ein Erstlingswerk aus dem goldenen Buch von GU, aber da er sehr gut gelungen ist, muss ich ihn Euch zeigen. Mir haben die Cranberry-Schnitten sehr gut gefallen und da ich gerade ein Kilo gefrorener Cranberrys im Gefrierschrank liegen hatte, musste ich gar nicht mehr viel für den Kuchen einkaufen. Ich hab ihn allerdings wieder mal etwas anders gemacht als im Buch. Folgende Zutaten benötigt man:

Für den Teig:

  • 4 große oder 5 mittlere Eier
  • 250g Haselnüsse
  • 200g Butter oder Margarine
  • 100g Zucker
  • 1 EL Speisestärke
  • 1 EL Backkakao
  • 1 TL Backpulver
  • etwas Vanillepulver oder eine Vanilleschote

Für die Füllung:

  • 150g Creme Fraîche
  • 2 Becher Sahne
  • 1 Stück Vanilleschote
  • 200g Cranberrys, frisch oder TK
  • 100g Puderzucker
  • 6 Blatt Gelatine

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Der Boden und der Deckel der Cranberry-Schnitten besteht aus einem Rührteig, den ich als erstes zubereitet habe. Dafür werden als erstes der Zucker und die Butter/Margarine in eine Schüssel gegeben, ich gebe auch die trockenen Zutaten (Haselnüsse vorher fein mahlen) zusammen in eine andere Schüssel und schlage schon mal die Eier auf. Auch in den Teig gebe ich etwas Vanille, und zwar eine Messerspitze gemahlene Vanilleschote.

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Wie bei einem klassischen Rührteig werden die Butter und der Zucker zusammen schaumig geschlagen, das klappt am besten mit den Schlagbesen eines Handrührgerätes. Die Eier werden nach und nach untergerührt, bis die Masse schön schaumig ist.

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Dann werden die gemischten trockenen Zutaten dazugegeben und nur noch mit einem Kochlöffel vorsichtig untergehoben.

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Mit Hilfe eines flachen Teigschabers kann ich den Teig gut auf einem vorbereiteten Blech (mit Backpapier belegt) verteilen. Er wird ca. 30 Minuten bei 180° gebacken.

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Wenn der Teig gebacken ist, stürze ich ihn auf ein zweites Backblech, das ich mit etwas Zucker bestreut habe. Der Teig muss jetzt etwas auskühlen.

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Die Füllung kann ich schon mal vorbereiten. Die Cranberrys sind noch etwas gefroren, das macht aber nichts. Sie werden jetzt mit dem Puderzucker ein paar Minuten gekocht. Ich nehm von einer Vanilleschote ca. 1/3, schlitze das Stück auf, kratze das Mark heraus und koche auch die Vanilleschote selbst mit.

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Beim Kochen zerdrücke ich sie etwas. Nebenbei hab ich noch die Gelatineblätter in kaltem Wasser eingeweicht, wenn sie schön weich sind, löse ich sie in dem heißen Fruchtbrei auf.

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Jetzt verrühre ich die Früchte mit der Creme Fraîche und stelle die Schüssel zum Abkühlen raus, die Gelatine soll beginnen zu gelieren, aber noch nicht ganz fest werden.

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Den Zeitpunkt hab ich natürlich verpasst, es war schon ein bisschen zu fest geworden, aber es hat noch geklappt. Die steifgeschlagene Sahne wird jetzt unter die Creme gehoben.

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Den Teig hab ich – genau vermessen – halbiert und die eine Hälfte mit einem Streifen Alufolie umwickelt, damit die Creme, die ich jetzt gleich aufstreichen werde, Halt findet und nicht runterläuft.

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Dann wird die Creme auf dem Kuchenteig verteilt und glattgestrichen. Die zweite Hälfte des Kuchenteigs wird oben aufgelegt und festgedrückt.

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Nun muss die Creme endgültig fest werden, was bei 4° Außentemperatur vor der Tür wunderbar funktioniert. Wenn sie fest ist, kann ich die Alufolie vorsichtig abwickeln. Im Prinzip ist der Kuchen ja jetzt fertig, aber ein bisschen schöner kann es schon noch werden. Erst mal messe ich den Kuchen wieder genau aus und schneide ihn dann in 12 Stückchen.

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Im Garten suche ich mir dann etwas Deko zusammen. Da der Schnee in diesem Jahr auf sich warten lässt, finde ich viele Blätter in verschiedenen Formen, die ich abwasche, trockne und auf die Kuchenstücke lege.

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Nun bestäube ich die Kuchenstücke dick mit Puderzucker.

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Wenn man dann ganz vorsichtig die Blätter entfernt, ist die Deko auch schon fertig. Schnell, einfach und sehr individuell. Manche sind etwas hübscher als andere, da muss man einfach probieren, welche Blätter gut funktionieren.

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Und am nächsten Tag gabs dann gleich eine Kostprobe von den Cranberry-Schnitten. Der feine Haselnuss-Geschmack zusammen mit den erfrischend-säuerlichen Cranberrys ist echt gut. Die Menge der Cranberrys werde ich auf jeden Fall beim nächsten Mal erhöhen, dann wirds bestimmt noch etwas leckerer.

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