Das Leben ist schön

Jambalaya mit Hühnchen, Shrimps und Wurst

Nach langer Zeit haben wir uns jetzt endlich dazu aufgerafft, die letzten Stationen unserer kulinarischen Weltreise anzugehen. Aufgehört haben wir in den Südstaaten der USA, aber ganz sind wir noch nicht durch. Markus hat uns nämlich ein außergewöhnliches Kochbuch von New Orleans gekauft, das so viele tolle Rezepte enthält, dass wir beschlossen haben, New Orleans eine eigene Woche zu gönnen 🙂 (die wir aber aufgrund verschiedener Reisen auf zwei Zeitwochen strecken müssen)

Los gehts mit einem extrem reichhaltigen Jambalaya. In der Südstaaten-Woche hatten wir schon eine Schweinefleisch-Variation, das heutige Jambalaya war aber noch mal deutlich variantenreicher. Da das Rezept für 15 Personen ausgelegt war, habe ich die Zutatenmengen entsprechend angepasst.

Folgende Zutaten habe ich verwendet:

  • 2 Cups Reis
  • 3 Hähnchenschenkel, entbeint und gehäutet, in mundgerechte Stücke geschnitten
  • 100g fetter Speck
  • 150g Bacon, in Würfel geschnitten
  • 2 Bratwürste, zusammen ca. 300g
  • 200g Andouille-Wurst (ersatzweise spanische Schweinesalami)
  • 400g Shrimps
  • 2,5 Stangen Sellerie
  • 1 rote Paprikaschote
  • 2 Zwiebeln
  • 3 Knoblauchzehen
  • 400ml Hühnerbrühe
  • 2 Dosen Tomaten
  • 1/2 Lorbeerblatt
  • 1,5 TL geräuchertes Paprikapulver
  • 1,5 TL Cayennepfeffer
  • 1 TL getrockneter Thymian
  • Salz und Pfeffer
  • 5 Frühlingszwiebeln

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Viel Schnippelei lag vor mir, also legte ich erst mal mit dem Gemüse los, Sellerie, Paprika und Knoblauch konnten in eine Schüssel getan werden, weil sie zeitgleich in den Bräter kommen. Die Bratwürste habe ich aus der Pelle gezogen und in Stücke geschnitten. Die Salami war schwer zu pellen, so gut es ging habe ich die Haut abgezogen und sie in Scheiben geschnitten.

Den fetten Speck habe ich in Würfel geschnitten, er war der erste, der zusammen mit der Bratwurst und dem Bacon im großen gusseisernen Bräter gelandet ist. Alle Wurststücke habe ich zusammen schön gebräunt, im ausgelassenen Fett vom Speck.

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Wenn alles schön kross ist, kommen die Hähnchenstücke dazu, auch diese werden von allen Seiten gebräunt.

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Natürlich habe ich bei all diesen vielen Zutaten völlig die Wurst vergessen – rasch noch mit dazu, damit sie ebenfalls etwas mit ausbraten kann, um ihr Aroma an das Essen abzugeben.

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Die Zwiebeln lasse ich ungefähr 10 Minuten mitbraten, damit sie schön braun werden.

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Dann kommt das restliche Gemüse dazu. Ich habe dieses Mal – auf dringendes Anraten vom Outlaw Rolle – tatsächlich Stangensellerie genommen, obwohl ich den nicht so sehr mag, weil er beim Kochen gern mal bitter wird. Gute Bioqualität, relativ zarter Geschmack, schön fein geschnitten – so sollte er nicht allzu sehr auffallen in dem großen Pott Jambalaya.

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Während der nächsten 5 Minuten rühre ich regelmäßig durch, damit auch das Gemüse schön gleichmäßig angebraten wird. Als nächstes müssen nun nur noch die Gewürze zugegeben werden, der Reis und auch die Flüssigkeit, einschließlich der Tomaten.

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Der Reis benötigt nun ca. 15 Minuten zum Garen und saugt dabei die komplette Flüssigkeit auf. Ich hab sogar noch etwas Wasser nachgießen müssen. Damit der Reis nicht am Topfboden ansetzt, rühre ich ab und zu durch.

Kur vor Ende gebe ich die schon gegarten Shrimps und die gehackten Frühlingszwiebeln dazu. Wenn alles schön heiß ist, lasse ich es zum Durchziehen noch ein paar Minuten stehen. Ich würze es noch mit Pfeffer, weiteres Salz muss ich aufgrund der würzigen Wurststücke und des Specks nicht mehr hinzufügen.

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Ungefähr eine Stunde habe ich benötigt, um dass Jambalaya fertigzustellen – genug Zeit, dass sich hier die unterschiedlichsten Aromen verbinden konnten.

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Das Reisgericht ist unglaublich würzig. Es schmeckt sogar etwas räucherig, was zum einen von der geräucherten Wurst aber auch vom Paprikapulver kommt, das einen starken Rauchgeschmack hat. Das leckere Gemüse bringt einen feinen und frischen Geschmack hinzu. Die verschiedenen Fleischsorten sind schön weich gegart und schmecken richtig gut. Besser kann es nur noch in einem Dutch Oven über glühenden Kohlen gegart sein. Uns hat es jedenfalls hervorragend geschmeckt, und so sind wir froh, dass noch genug für den nächsten Tag da ist.

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