Das Leben ist schön

Scharfe Kürbisspießchen mit Pfefferminzsauce

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen des Kürbis, denn heute war dieser der Hauptdarsteller sowohl in der Vorspeise als auch beim Hauptgericht. Und wie so oft in letzter Zeit sind wir dafür heute zumindest im Geiste (und in der Küche) nach Indien gereist.

Die scharfen Kürbisspießchen aus unserem neuen Indienkochbuch hatten es uns angetan. Die meisten Zutaten dafür hatte ich eh im Haus, aber den indischen Frischkäse Paneer, den musste ich mir herstellen. Das geht ganz einfach, denn er besteht nur aus Milch und – zum trennen der festen Bestandteile und der Molke – ein wenig Zitronensaft.

500ml Milch (ich habe Frischmilch verwendet, weil ich nicht sicher war, ob das mit H-Milch funktioniert) habe ich in einem kleinen Topf erhitzt und habe, als sie gekocht hat, 1/2 EL Zitronensaft dazugegeben und langsam weiterköcheln lassen.

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Nach kurzer Zeit flockte die Milch aus, ich ließ sie noch kurz weiterköcheln, bis die festen Bestandteile in der grünlichen Molke schwammen.

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Die Molke habe ich danach abgegossen und den Käse in einem Tuch aufgefangen.

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Damit der Käse nicht so weich und flüssig bleibt, muss er noch ein paar Stunden gepresst werden. Das geht ganz einfach, ich habe das Tuch in die Spüle gelegt und einen Topf voll Wasser draufgesetzt. So wurde die ganze überschüssige Flüssigkeit herausgepresst.

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Folgende Zutaten brauche ich nun für die Kürbisspießchen.

  • 150g Butternut-Kürbis
  • 150g Paneer (ich hab wohl ein bisschen zu fest gepresst und hatte nur 80g herausbekommen)
  • 1/2 Zwiebel, fein gehackt
  • 1cm frischer Ingwer, gerieben
  • 2 EL gehackte Karotten
  • 1/2 Chilischote, ebenfalls in feine Stücke gehackt
  • je eine Prise gemahlener Piment, Kardamomsamen und Muskatblüte
  • 1-2 EL Semmelbrösel, ich hatte aus Sauerteigbrot

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Den Butternutkürbis habe ich auf einer Reibe sehr fein gerieben und in wenig Salzwasser ein paar Minuten blanchiert.
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Dann habe ich ihn in kaltes Wasser gegeben, um ihn abzukühlen und danach gut ausgepresst.

Die gehackten Gemüsezutaten kamen mit dem zerkrümelten Käse in eine kleine Schüssel, die Gewürze habe ich ebenfalls dazugegeben.

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Dann folgte noch der inzwischen ausgekühlte Kürbis. Und alles habe ich dann erst mit einer Gabel und dann mit den Händen schön verknetet. Die Semmelbrösel kamen nach und nach dazu, um eine Bindung zwischen den Zutaten zu erreichen. Anschließend habe ich die Masse mit Salz abgeschmeckt.

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Aus der Masse habe ich nun 8 Bällchen geformt, diese auf kleine Holzspieße gesteckt und die Kürbispaste etwas länglich ausgeformt. Diese Spießchen sollten nun gegrillt werden.

Da das Wetter mal wieder nicht mitgespielt hat, habe ich einfach meinen Backofengrill genutzt, die Spießchen vorsichtig auf das Gitter gelegt und von beiden Seiten ca. 5 Minuten gegrillt.

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Da das Grillen dann doch sehr schnell ging, habe ich zwischendurch rasch noch etwas Joghurt mit Salz gewürzt und getrocknete Minze von meinem Kräuterbeet untergerührt. So eine schnelle Minzsauce passt doch hervorragend zu den würzigen Spießchen.

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Bevor es mit dem Kochen des Hauptgangs weiterging, haben wir uns die Vorspeise schmecken lassen. Und wie uns das geschmeckt hat. Die Spieße waren total lecker, sehr würzig, leicht scharf, die Karottenwürfel noch etwas knackig in der weichen Masse, und mit dem erfrischenden Pfefferminzjoghurt ergab das eine richtig tolle Kombination. Lecker! Viel Aufwand, der sich aber absolut ausgezahlt hat. Die gibts bestimmt mal wieder.

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