Auf unserem Speiseplan stand heute ein Gericht, das schon lange auf unserer To-Grill-Liste stand, nämlich Armadillo Eggs. Armadillo ist der spanische Name für Gürteltier und so ähnlich sehen die von uns produzierten Eier auch aus.
Was brauchen wir? Hackfleisch, Speck, Käse und Jalapenos. Gewürze nach Belieben, etwas Holz zum Smoken und eine Soße zum Moppen. Verwendet habe ich gemischtes Hackfleisch, ich hatte noch 500g Schweinemett und 500g Rindernacken, den ich mittelgrob gewolft habe. Das Hackfleisch war zur Hälfte schon gewürzt, damit es richtig würzig ist, habe ich noch 3 TL Magic Dust nach Meathead (eine etwas süßere Mischung) hinzugefügt.
Die Zubereitung beginnt wie bei der Produktion von Jalapenopoppers. Die Jalapenos (ich hatte gefrorene aus der letztjährigen Ernte) wurden zunächst von mir entkernt und mit kleingeschnittenem Cheddar gestopft. Dann wird eine Speckscheibe drumherum gewickelt.
Dann hab ich aus ca. 200g Hackfleisch einen Fladen geformt, die Jalapeno in die Mitte gelegt und darüber gut verschlossen.
Aus meinem Hackfleisch habe ich somit 5 Eier gewonnen.
Damit sie jetzt den Gürteltieren noch ein wenig ähnlicher werden, werden sie noch mit einer Lage Speck umwickelt. Mir haben 3 Scheiben pro Ei gereicht.
Time to grill!
Die Eier wandern auf den von Markus vorbereiteten Grill. Wir brauchen heute nur 150°, also reicht ein halber AZK völlig aus. Mit dem Trichter wird der ODC Kugelgrill für indirektes Grillen vorbereitet. Außerdem habe ich aus Holzchips ein kleines Räucherpäckchen fertig gemacht, das auf den glühenden Kohlen Platz nimmt und nach und nach etwas Rauch abgibt.
Nach der Hälfte der Zeit wurden die Eier gemoppt, sprich mit einer Soße bestrichen. Ich habe dafür die Stubbs Spicy ausgewählt, die leicht scharf ist und gut zum Hackfleisch passt.
Die Kerntemperatur der Eier haben wir mit einem Thermometer überwacht und bei 68° war dann Schluss und Zeit zum Servieren. Zu den Eiern hab ich eine süße BBQ-Soße gereicht, die Honey Pecan von Stubbs, die eine meiner Lieblingssoßen ist. Dazu gibts noch einen leckeren Rotwein.
Beim Aufschneiden sieht man dann, dass der Käse im Inneren der Jalapeno schön geschmolzen ist.
Und wie schmecken jetzt Gürteltiereier? Um es ganz blasphemisch zu sagen – wie Hackbraten. Das Hackfleisch hatte einen sehr angenehmen Geschmack und eine leichte Rauchnote. Dazu der geräucherte Speck, das war sehr lecker. Was mir nicht gut geschmeckt hat war die Jalapeno. Deren Geschmack hat beim Einfrieren leider gelitten und die nächsten Eier werde ich ganz sicher mit frischen Jalapenos aus dem Garten zubereiten. Aber es war eine kleine schnelle Mahlzeit, die nicht viel Aufwand gekostet hat.
Super das wollte ich zu Pfingsten machen.