Nach 2 Aufbautagen nach dem Fasten will ich mich so langsam wieder an normale Kost gewöhnen, aber gern insgesamt ein bisschen gesünder kochen. Mal sehen, wie lange die Vorsätze halten, hihi. Heute jedenfalls gab es ein schönes vegetarisches Gericht, das ich so noch nie zubereitet oder gegessen habe. Ich habe Paprikaschoten gefüllt – wie schon öfters – dieses Mal aber Hirse als Füllung genommen.
Folgende Zutaten habe ich verwendet:
- 3 Paprikaschoten (Farben nach Geschmack)
- 2 EL Quark
- 2 EL Joghurt
- 1 EL frische Kräuter
- Jalapenoflocken
- Gemüsebrühe
- 1/2 Zwiebel
- 200g Hirse
- 3 EL Parmesan
- 1 EL Olivenöl
und für die Tomatensauce:
- 1/2 Zwiebel
- 4 Tomaten, Stielansätze entfernt
- 1 EL gemischte frische Kräuter
- Thymian und Oregano, getrocknet
- 300ml Gemüsesaft
- 1 EL Olivenöl
- Salz und Pfeffer
Wie immer beginnt alles mit dem Vorbereiten der Zutaten. Die Zwiebel habe ich in feine Würfel geschnitten, die Hälfte für die Hirsemischung, die andere Hälfte für die Tomatensauce.
Da ich die krümelige Hirse nicht so trocken in die Paprikaschoten füllen wollte, ich aber auch keine Sahne oder Creme Fraîche mehr hatte, habe ich mir eine Mischung aus Quark und Joghurt angemischt, diese Mischung noch mit frischen Kräutern versetzt und auch einen Esslöffel Parmesan dazugestreut. Und die Geheimzutat: Jalapenoflocken. Die Jalapenos, die ich dafür getrocknet und grob gemahlen habe, waren nicht sehr scharf, aber schon pikant. Sie verleihen jedem Gericht nicht nur einen schönen Paprikageschmack sondern eben auch eine gewisse Schärfe. Lecker.
Die Hirse benötigt ungefähr 20 Minuten zum weich werden. Ich brate erst mal die Hälfte der Zwiebelwürfel in etwas Olivenöl an und gebe dann die Hirsekörnchen dazu.
Diese lasse ich nur ganz kurz mit anschwitzen, gieße dann gleich mit Wasser auf, bis alles gut bedeckt ist und würze die Hirse mit Gemüsebrühe, die ich in getrockneter Form immer vorrätig habe.
10 Minuten köcheln lassen und dann noch 10 Minuten ausquellen lassen, dabei werden die Körnchen dann auch schön weich und saugen das Wasser komplett auf.
Das gibt uns Zeit, die Tomatensauce zuzubereiten, in der ich die Paprikas dann garen werde. Ich brate dafür die restlichen Zwiebelwürfel an und gebe die in Stücke geschnittenen Tomaten dazu, lasse alles ein paar Minuten anrösten.
Abgelöscht wird heute nicht mit Wasser sondern mit Gemüsesaft, den ich noch übrig hatte. Der verleiht der Sauce besonders viel Geschmack. Ich würze noch mit ein paar frischen Kräutern und getrocknetem Thymian und Oregano und schmecke die Sauce mit Salz und Pfeffer ab. Ein paar Hefeflocken runden den Geschmack dann richtig ab.
10 Minuten lasse ich die Tomaten köcheln, dann kommt die Sauce in meine große Auflaufform.
Die noch warmen Hirsekörnchen mische ich mit der Quark-Joghurt-Mischung, rühre diese gut unter und schmecke die Hirse noch mal ab. Lecker. Und doch recht pikant geworden.
In die halbierten und geputzten Paprikaschoten – zwei grüne für Markus und eine gelbe für mich – fülle ich die Hirse ein, für Markus mische ich noch ein paar Fleischwürfel von unserem gestrigen Bürgermeisterstück unter, und bestreue alles mit ein wenig Parmesan.
Den Backofen hab ich auf 190° vorgeheizt, heute mal auf Umluft, damit die Paprikaschoten schön gar werden, für 30 Minuten stelle ich die Form in den Ofen. Und mit einer schönen Parmesankruste versehen kommen die Paprikas später wieder heraus.
Die Sättigungsbeilage in Form der Hirse ist ja schon dabei, darum serviere ich die Paprikas nur mit der Tomatensauce.
Ich hatte Paprika bisher nur mit Hackfleisch oder Reis gefüllt, die Verwendung von Hirse eröffnet hier ganz neue Möglichkeiten. Mir hat diese Variation sehr sehr gut geschmeckt. Dazu hat die feine Tomatensauce von frischen Tomaten wirklich hervorragend gepasst.