Das Leben ist schön

Rinderfilet Sous-Vide mit Datteln, Mandeln und Sherry-Reduktion

Vor zwei Wochen hatten wir ein schönes Rinderfilet vom irischen Weiderind gekauft und überlegt, wie wir das am besten zubereiten. Ein tolles Rezept war schnell gefunden und wir hatten mal wieder Gelegenheit, unser Sous-Vide Gerät einzusetzen. Das Filet wurde bei 52° gegart, zum Schluss noch gegrillt und mit verschiedenen Beilagen serviert.

Folgende Zutaten habe ich verwendet:

  • 600g g Rinderfilet
  • 5 Schalotten
  • 2 Äpfel
  • 10 getrocknete Datteln
  • 80 g Mandeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1/2 Bund Thymian (Blätter gezupft)
  • 1 Bund Koriander (Blätter gezupft)
  • 1/2 Zitrone
  • 500 ml Rotwein
  • 250 ml süßer Sherry
  • Salz, Pfeffer, Olivenöl


Von den 2,3 Kilo Fleisch habe ich ein schönes Mittelstück herausgeschnitten und in eine Tüte vakuumverschweißt. Das Wasser im Gerät ist auf 52° aufgeheizt, das Fleisch wird darin 2,5 Stunden gegart.


Zum Fleisch soll es eine Rotwein-Sherry-Reduktion geben, außerdem eine Dattel-Mandelmischung und in Rotwein gegarte Schalotten und Äpfel.


Als erstes brate ich den gehackten Knoblauch in etwas Olivenöl hellbraun an – in der Zeit schneide ich die Datteln in Streifen und hacke die Mandeln.


Die Mandeln und Datteln brate ich ebenfalls mit an, das sorgt für mehr Geschmack bei den Mandeln. Dazu kommen noch Thymian-Blättchen, die ich kurz mit brate.


Wenn die Mandeln geröstet sind, nehme ich die Mischung aus der Pfanne und mische noch den gehackten Koriander drunter. Dann kümmere ich mich um die Rotwein-Reduktion. Dafür schneide ich die Schalotten in Streifen und brate sie in Olivenöl an. Dazu kommen dann die Apfelstücke, die ich mit dem Zitronensaft beträufelt habe.


Ich gieße den Rotwein und den Sherry an und lasse die Schalotten und Äpfel eine Viertelstunde köcheln, dann nehme ich sie aus dem Rotwein.


Den Rotwein und den Sherry lasse ich nun so lange kochen, bis die Sauce dickflüssig geworden ist, dann würze ich sie mit wenig Salz und Pfeffer.


Da die Beilagen nun fast fertig sind und das Fleisch durch und durch auf 52° gegart ist, nehme ich es aus dem Sous-Vide-Bad, hole es aus der Tüte raus, tupfe es trocken und bestreiche es mit etwas Öl.


Es soll nun noch eine schöne Kruste bekommen, denn im Moment sieht es noch etwas unappetitlich aus – das ändert sich schnell nach ein paar Minuten auf der vorgeheizten Sizzlezone des Gasgrills.


Durch die hohe Hitze wird das Fleisch sehr schnell von außen braun. Ich hole noch das Kartoffelgratin aus dem Ofen, das ich nebenbei gemacht habe, dann kann das Fleisch auch schon serviert werden.


Schon beim Aufschneiden merke ich, wie zart das Fleisch ist. Es ist gut abgehangen gewesen und wurde durch das Garen im Wasserbad auf durchgängig 52° erhitzt.


Ich serviere es mit Kartoffelgratin, etwas Rotwein-Reduktion und streue etwas Dattel-Mandel-Mischung darüber. Die Äpfel und Schalotten essen wir ebenfalls dazu.


Es ist wie erwartet wunderbar zart und der Geschmack ist ein Traum. Die süßen Datteln und Mandeln mit der etwas herberen Rotwein-Sauce – das Essen ist ein Gedicht. Das Kartoffelgratin mit nur einem Hauch spanischem Manchego-Käse ist cremig weich und sahnig und harmoniert perfekt zu dem feinen Fleisch.

3 Kommentare

  1. Cialisonline

    Danke für diesen Beitrag! Ich habe vor 4 Jahren in der Fastenzeit schon mal auf Zucker verzichtet, allerdings stattdessen Honig Löffelweise gegessen und überhaupt nicht auf zugesetzten Zucker geachtet. Damals war ich super enttäuscht davon, dass ich keinen Effekt gemerkt habe und meine Zuckersucht fast noch stärker wurde weil ich so auf Ostern hingefiebert habe. Dieses Jahr ist alles einfacher, da ich wirklich komplett auf Zucker verzichte und höchstens mal ne Dattel oder ne Banane esse. Vorgestern habe ich eine Pizza und gestern ein Glas Wein getrunken und merke gleich, wie es mir schlechter geht. Gestern habe ich auch wirklich mehr Heißhunger auf süßes gehabt, wahrscheinlich vom Weißmehl Ich bin echt erstaunt welchen Einfluss Zucker auf mein Leben hat. Durch deine Beiträge möchte ich mich jetzt damit auseinandersetzen, wie ich das langfristig durchhalte. Ich bin gespannt auf Inspirationen und dir sehr dankbar für die ganzen Informationen

  2. Timo

    Deine bebilderten Rezepte sind der Hammer. Macht richtig Spaß die zu lesen und man bekommt richtig Lust auf das Gericht.

    1. Kerstin (Beitrag Autor)

      Vielen lieben Dank, Timo, das lese ich natürlich sehr gern.

      Viele Grüße
      Kerstin

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