Gestern haben wir so schöne Sachen gemacht. Meine Mädels waren da und es gab Pulled Pork, gegrillte Bananen im Parmesan-Speckmantel, Erdbeeren mit Marshmallows überbacken – und keine Fotos. So kann ich davon leider nicht berichten, habe aber daraus gelernt und heute beim Grillen wieder den Fotoreporter gespielt.
Markus hatte neulich irische Tomahawksteaks gekauft. Was das ist? Eigentlich nur ein dickes großes Rib-Eye-Steak (in unserem Fall vom irischen Ochsen), den Namen bekommt es dann aber von dem dicken langen Knochen, an dem das Steak hängt – es sieht so tatsächlich wie ein Tomahawk aus.
Das gute Stück – das erste von 6 Stück – hat ein gutes Kilo – da brauchen wir natürlich nur eins für uns beide.
Was für ein Klotz. Gut, der Knochen wiegt natürlich auch noch was, aber das Steak ist groß, dick und mächtig. Aus diesem Grund wird es dann auch zubereitet wie immer – scharf auf der Sizzle-Zone des Gasgrills angrillen – bei geringer Temperatur auf die gewünschte Kerntemperatur bringen, so wird es außen schön knusprig mit Röstaromen und innen durchgängig rosa. Unsere Zieltemperatur ist heute 56°.
Ausgepackt sieht man, dass das Fleisch schön marmoriert ist – man merkt beim Anfassen schon, wie schön mürbe das Fleisch ist. Das kann also nur gut werden.
Wir nutzen einen der seltenen sonnigen Momente des Tages, eine kurze Unterbrechung des Sturzregens, der unser Dorf in eine Flusslandschaft verwandelt hat. Mein Betonarrangement aus einer Schale und Teelichthaltern war innerhalb weniger Minuten voller Wasser. Jetzt ist es draußen aber richtig schön. Markus grillt und ich genieße die wärmenden Sonnenstrahlen.
Die Sizzle-Zone muss eine Weile vorheizen, dann legt Markus das Fleisch auf.
Das Steak darf nicht zu lang angrillen, weil sonst der Rand zu stark gart. Aber ein paar Röstaromen holt das Steak sich ab.
Bei 160° wird das Fleisch dann fertiggegart. Und wie immer, sieht es nach dem Garen komplett dunkler aus als vorher – und es duftet einfach wunderbar. Das Fleisch fühlt sich auf Druck ganz weich an.
Der Anschnitt ist wie immer. Man sieht, dass das Fleisch wirklich gelungen ist.
Das Fleisch verliert auch kaum Saft – die kleine Pfütze auf dem Teller war alles, was da rauskommt. Der Rest ist da, wo es hingehört – nämlich im Fleisch. Wie saftig es ist, sieht man auf den nächsten Bildern noch mal sehr schön.
Und es schmeckt uns fantastisch. Rib-Eye ist schon lange zu unserem Lieblingssteak avanciert. Und auch dieses Tomahawk-Steak ist ein echtes Highlight. Sieht mit dem riesigen Knochen natürlich super aus. Es ist, wie wir das vom irischen Ochsen gewohnt sind, von sehr guter Qualität. Es schmeckt wunderbar und ist wie erwartet sehr zart. Wir sind froh, davon noch 5 zu haben.
Ich wünschte ich würde näher bei Dir wohnen und am Besten noch zu Deiner Mädelsrunde gehören 😀 Man sieht das wieder lecker aus!
Liebe Anja,
vielen lieben Dank 🙂 Schau einfach rein, wenn Du mal in der Gegend bist.
Liebe Grüße
Kerstin