Damper sind rustikale Brote, die sich aus der Backtradition der Aborigines entwickelt haben. Heute werden auch nicht traditionell gebackene Brote Damper genannt. Auch ich habe heute das Backen im Ofen statt in der heißen Asche von Holzkohle vorgezogen. Mit den Zutaten musste ich etwas variieren. Das Rezept, das ich mir ausgesucht hatte, wird mit „Self-Raising-Mehl“ gemacht. Dieses Mehl ist schon vorab mit Backpulver versetzt. Das musste ich also extra dazugeben.
Folgende Zutaten habe ich verwendet:
- 160g Weizenvollkornmehl
- 150g Weizenmehl, Typ 405
- 2 TL Backpulver
- 1 TL Salz
- 60g Butter
- 185ml Milch
- 60ml Wasser
- 50g würziger Käse, ich habe Raclette-Käse genommen
- 3 EL Oregano
- 1 EL Parmesan
Ich habe zuerst die Mehle gemischt und auch Salz und Backpulver untergemischt. Dann gebe ich die weiche Butter in Stückchen dazu.
Mit den Fingerspitzen zerreibe ich die Butter in dem Mehl, so dass kleine Streußel entstehen.
Nun kommen Käse und Kräuter dazu und werden mit untergemischt.
Ich mische Milch und Wasser und gieße ungefähr 2/3 der Mischung zum Teig und verrühre Mehl und Flüssigkeit. Der Teig sollte nicht zu flüssig werden, darum wird der Rest nur nach und nach zugegeben, bis der Teig gut knetbar ist.
Jetzt knete ich den Teig noch eine Minute durch.
Aus dem Brotteig forme ich einen runden Laib, bestreiche ihn mit etwas Milch und streue den Parmesan drüber.
Bei 180° wird das Brot ungefähr 30 Minuten gebacken, es ist dann leicht gebräunt und klingt hohl, wenn man unten draufklopft. Da es ja kein Hefebrot ist, kann es ohne Gehzeit gebacken werden.
Ich breche das sehr lockere Brot entzwei und genieße es zu unserem Känguru-Ragout.
Das Brot ist sehr locker und lecker. Der würzige Käse passt sehr schön zu dem Oregano. Die Konsistenz ist schon etwas anders als bei Hefebroten, auf jeden Fall eine ganz neue Erfahrung.