5 Jahre hatten wir mit dem Wetter in Schottland immer Glück. Da wurde es mal Zeit, dass wir auch den schottischen Regen kennenlernen. Aber eigentlich wollen wir das nicht und da für gestern Regen bei Drumnadrochit angesagt war und es tatsächlich schon den ganzen Morgen nieselte, schaute Markus einfach mal den Wetterbericht auf BBC und stellte fest, dass es an der Westküste trocken bleiben sollte. Fahren wir doch dorthin, dachten wir uns. Wir hatten sowieso vor, dieses Jahr den botanischen Garten „Inverewe Garden“ zu besuchen. Ein lieber Kollege hatte mir davon erzählt und ihn mir empfohlen. Da wir Rhododendren lieben (davon später mehr) und diese zur Zeit in voller Blüte stehen, war die Zeit gerade richtig, um den botanischen Garten zu besuchen.
Auf dem Weg dorthin kamen wir an schönen Aussichtspunkten vorbei.
Es war diesig, aber immerhin wurde es, je weiter westlich wir kamen, immer trockener. Rechts von uns lag Loch Maree und war glatt wie ein Spiegel. Inverewe Garden liegt geschützt in einer kleinen Bucht von Loch Ewe, einem runden Meerbusen an der Atlantikküste, etwas nördlich von der Isle of Skye bei der Stadt Poolewe. Durch die Landschaft vor Wind weitgehend geschützt und durch die Wärme des Golfstroms angemessen temperiert wachsen dort alle möglichen Arten von Pflanzen.
Dass wir bei den gesalzenen Eintrittspreisen zusätzlich noch Geld für das Parken zahlen mussten, fanden wir frech. Immerhin, der Garten ist ca. 20 Hektar groß und in unterschiedliche Bereiche eingeteilt.
Wir hatten genügend Zeit, alles zu besuchen und waren bestimmt 3 Stunden darin unterwegs. Ich habe viele viele Fotos gemacht, die ich nun gern mit Euch teilen möchte, kann aber zu den meisten Pflanzen nicht viel sagen. Wir haben unendlich viele Rhododendren in den unterschiedlichsten Farben gesehen, die teilweise zu 5m hohen Bäumen und Sträuchern herangewachsen sind. Weil ich Rhododendren liebe, habe ich davon wohl die meisten Fotos gemacht. Hier aber erst mal ein weißer Busch, der auch richtig groß war.
Im Australien-Teil wuchsen riesige Eukalyptus-Bäume mit ihren gefleckten Stämmen.
Der Azalea-Walk und später der Rhododendron-Walk haben uns natürlich besonders gefallen.
Die Kamera kann die brillianten Farben kaum wiedergeben. Immer wieder sahen wir auch hohe Bäume.
Und Azaleen mit tausenden Blüten.
Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu fotografieren. Von den besonders schönen Exemplaren, die am Wegesrand wuchsen, konnte ich Nahaufnahmen machen.
Man kann sich die Farbenpracht in diesem Garten kaum vorstellen.
Manche der Pflanzen hatten riesige Blätter.
Wenn Markus die Kamera in die Hand genommen hat, kamen solche schönen Nahaufnahme bei raus.
Weitere Impressionen
Nachdem wir alle Wege abgelaufen hatten, gingen wir durch den Shop – es gab einen für Pflanzen und einen für Andenken, die man beide passieren musste – wieder raus. Wir hatten noch ein wenig Zeit und beschlossen, die Halbinsel am Loch Ewe noch etwas zu erkundigen. Allerdings sahen wir nur ein paar Häuser, viele Schafe und am Ende ein zum großen Teil abgesperrtes Kriegsdenkmal.
Wir fuhren langsam zurück, genossen noch einmal die schöne Landschaft, hielten noch mal am Visitorcenter vom Beinn Eighe an, den wir vielleicht noch erklimmen wollen und fuhren wieder gen Drumnadrochit.
Ein Traum von Blüten!
Wunderschöne Fotos habt ihr gemacht!
Wow, wie schön alles blüht, wunderschön!!
Und irre, wie glatt der See da liegt auf den ersten Bilder – keine Regung im Wasser.