Das Leben ist schön

Schweinefilet im Strudelteig

Unser Gericht für den Ostermontag war ein zweites Schweinefilet. Aber natürlich ein bisschen anders zubereitet als das letzte, denn dieses hier wollte ich – eigentlich – im Blätterteigmantel machen. Nun, Blätterteig war kurz vor Ostern ausverkauft, vermutlich hatten auch andere Leute eine solche Idee, und so habe ich zum ersten Mal auf einen fertigen Strudelteig zurückgegriffen.

Strudel habe ich oft schon selbst zubereitet, dieser Teig hier war aber anders. Eher ein Yufka-Teig, bestehend aus mehreren Lagen hauchdünnen Teiges, die man übereinandergeschichtet verwendet und was nach dem Backen eher einem Blätterteig gleicht.

Die Füllung selbst habe ich recht einfach gehalten. Folgende Zutaten habe ich insgesamt verwendet:

  • 1 kleines Schweinefilet, ca. 450g
  • 5 Lagen Strudel-Blätter-Teig
  • 1 Becher Frischkäse
  • frische Kräuter, Petersilie, Oregano, Thymian und Rosmarin
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 1 Eigelb
  • etwas Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

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Das Schweinefilet, von allen Seiten mit Salz und Pfeffer gewürzt, habe ich in einer Pfanne in Olivenöl rundherum angebraten. Den Frischkäse habe ich in einer kleinen Schüssel mit den gehackten Kräutern und der geriebenen Knoblauchzehe (1/4 Knolle Chinaknoblauch in meinem Fall) verrührt.

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Von den 10 Blättern Strudelteig habe ich 5 Stück verwendet. Die einzelnen Lagen habe ich übereinander geschichtet und zwischendrin jeweils mit etwas Olivenöl bestrichen. So ergibt sich am besten der Blätter-Effekt, weil die Teigblätter auf diese Weise nicht zusammenhängen.

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Die letzte Lage Blätterteig wurde dann nicht mit Olivenöl sondern mit dem Kräuterfrischkäse bestrichen. Das ging mit einem Pinsel ganz gut, man muss aber schon vorsichtig sein, weil die Blätter leicht reißen.

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Auf den Frischkäse hab ich dann das Schweinefilet gelegt und eingerollt.

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Wenn man es dann vor dem Backen noch mit einem Eigelb bestreicht, bekommt der Strudelteig eine schön glänzende gold-gelbe Farbe beim Backen, ich hatte den Backofen auf 200° bei Ober-Unterhitze eingestellt. Ich hatte in das Schweinefilet natürlich noch ein Thermometer gesteckt, um die Kerntemperatur überwachen zu können – bei 68° habe ich es rausgeholt und es hat auch gut mit dem Strudelteig gepasst, denn der war schön gebräunt und durchgebacken.

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Durch die am Ende leider etwas flüssig gewordene Füllung – der Saft des Fleisches hat sich mit dem Frischkäse gemischt – war der Anschnitt etwas problematisch.

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Man kann schön erkennen, dass das Schweinefleisch noch leicht rosa und sehr saftig ist. Rasch auf die Teller damit und gegessen!

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Wie erwartet war das Schweinefilet wunderbar zart. Der kräftige Kräuter-Knoblauch-Geschmack hat den neutraleren Fleischgeschmack gut unterstützt. Der Strudelteig war sehr schön blättrig aufgegangen, ein Hochgenuß. Schnelle Küche und ein wunderbares Ergebnis – so lieben wir Kochen.

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