Gestern war Großeinkauf angesagt. Metro und Asienladen, alles andere hatten wir schon gekauft. Im Asienladen haben wir mal wieder unsere Vorräte aufgestockt und unter anderem Kokosmilch gekauft. Da ich noch genügend Gemüse im Kühlschrank hatte, fehlte mir nur noch eine gute Currypaste. Die mache ich zwar lieber selbst im Mörser, aber für schnelle Gerichte unter der Woche hab ich gern eine vorrätig. Ich entschied mich für eine rote Currypaste. Einem leckeren Thai-Gemüse-Curry stand nichts mehr im Weg.
Von unserem letzten Stück irischem Ochsenentrecote war auch noch ein kleines ungleichmäßiges Randstück übrig und das alles zusammen ergibt ein tolles Curry, das ich ohne Rezept einfach wie es mir einfiel gekocht habe.
Zuerst habe ich das ganze Gemüse und Fleisch zusammengetragen, Karotten, Paprika, Fenchel, Blumenkohl, Zuckerschoten, Sojasprossen, kleine Maiskolben, eine Schalotte, die auf dem Bild noch fehlt und gefrorene grüne Bohnen. Dazu die Kokosmilch, Sojasauce (Fischsauce wäre passender gewesen, die hab ich gestern vergessen), 4 kleine Limettenblätter, Palmzucker und die rote Currypaste. Die Chilischoten im Hintergrund kamen dann nicht mehr zum Einsatz, das Curry war scharf genug.
Zuerst wird natürlich alles Gemüse gewaschen und ebenso wie das Fleisch in mundgerechte Stücke geschnitten.
Das Fleisch habe ich als erstes kurz angebraten, in Ghee, der asiatischen Variante von Butterschmalz. Nur ganz kurz, damit das gute Fleisch innen noch leicht rosa bleibt.
Als es gebraten war, habe ich es mit etwas Sojasauce gewürzt.
Dann kam das Gemüse dran und wurde kurz in der Pfanne geschwenkt.
Am Boden hat sich schon ein bisschen Bratensatz gebildet, den koche ich jetzt mit der Kokosmilch ab und gebe zusätzlich die Currypaste und die Limettenblätter dazu.
Dann koche ich einmal auf und lasse das Gemüse 10 Minuten leise simmern. Zwischendrin habe ich die Sojasprossen noch zugefügt, die brauchen ja nur ganz kurz und ganz am Ende das Fleisch untergerührt. Abschmecken tue ich mit etwas Sojasauce und einem Würfelchen Pamzucker.
Nebenbei hatte ich natürlich noch etwas Duftreis gekocht, der war zeitgleich mit dem Curry fertig und wir konnten anrichten.
Die Currypaste war überraschend gut. Leichte Schärfe, angenehmer Geschmack. Das Gemüse war gerade eben gar, das Fleisch noch etwas rosa und das ganze Curry hatte einen tollen ausgewogenen Geschmack, in dem keine Geschmacksrichtung dominiert hat. Und so war wieder einmal in sehr kurzer Zeit ein tolles Abendessen fertig.