Das Leben ist schön

Scharfer Tofu mit Zwiebeln

Wieder ein Jahr älter! Zur Feier des Tages bin ich letzte Woche mit meinem Schatz ins Maredo gegangen, und weil der Hugendubel gleich daneben ist, haben wir auch dort noch mal reingeschaut. Rausgekommen bin ich mit 3 wunderbaren Kochbüchern, zwei davon von einem meiner Lieblingsköche – Yotam Ottolenghi. Genussvoll vegetarisch ist nun das erste von den dreien, aus denen ich heute ein Gericht gekocht habe, denn unter der Woche essen wir so zwei bis drei mal vegetarisch. Da ich die kreative Küche von Ottolenghi sehr schätze, habe ich mich da richtig drauf gefreut.

Das erste Rezept, das mich so richtig angelacht hat, waren die scharfen Tofuwürfel mit viel Knoblauch und Zwiebeln. Seine beißende Schärfe erlangt das Gericht durch die Zugabe von scharfen Chilis, gleichsam aber auch von 3 EL zerstoßenen schwarzen Pfefferkörnern.

Folgende Zutaten habe ich verwendet:

  • 600g Tofu (war ein bisschen viel für uns 2)
  • Maisstärke zum Wenden der Tofuwürfel
  • 200g Schalotten
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 9 Knoblauchzehen
  • 2 EL Ingwer
  • 6 frische rote Chilischoten
  • 3 EL süße Sojasauce
  • 3 EL helle Sojasauce
  • 4 TL dunkle Sojasauce
  • 2 EL Zucker
  • 100g Butter (ja, das ist kein Leichtgewicht)
  • 3 EL schwarze Pfefferkörner
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • Öl


Ich beginne mit der Vorbereitung der Tofuwürfel, wofür ich den Tofu in Stücke schneide und in der Speisestärke wälze.


Ich fülle etwa 5mm hoch Öl in meinen Wok und brate die Würfel – immer nur wenige gleichzeitig – darin an, bis sie eine leichte braune Färbung annehmen und eine knusprige Kruste entwickelt haben.


Während die Tofuwürfelchen braten und hinterher auf Küchenpapier abtropfen, bereite ich die restlichen Zutaten vor. Die Chilis entkerne ich, damit sie nicht zu scharf sind. Den geschälten Ingwer und die Knoblauchzehen gebe ich zusammen mit den Chilis in meine Kräutermühle und hacke alles grob.


Die Schalotten schneide ich einfach in schmale Streifen.


Wenn alle Tofuwürfel angebraten sind, säubere ich den Wok, weil sich hier das abgefallene Stärkemehl im Öl verteilt hat. Zum Braten der restlichen Sachen nehme ich auch die Butter. Die schmelze ich im sauberen Wok und gebe die Schalotten sowie die gehackten Knoblauchzehen, Chilischoten und den Ingwer dazu. 15 Minuten bei geringer Hitze, und dann sind diese Zutaten richtig schön weich und glasig.


In dieser Zeit zerstoße ich noch die Pfefferkörner im Mörser. Das ist eine ganze Menge Pfeffer. Aber ich möchte das Rezept nicht abwandeln, weil Rezepte von Ottolenghi eigentlich immer funktionieren.


Ich mische auch noch die drei Sorten Sojasaucen zusammen und schneide die Frühlingszwiebeln in 3cm lange Stücke. Wenn die Schalotten weich sind, gieße ich die Sojasauce hinzu.


Dann mische ich auch den Zucker unter und rühre auch die Pfefferkörner dazu.


Nun kommen nur noch die Tofuwürfel und die Frühlingszwiebeln dazu und werden untergehoben. Ich lasse die Tofuwürfel noch warm werden, die Zwiebeln werden dabei auch etwas weicher, dann ist das Essen auch schon fertig.


Oh, ich freu mich drauf. Ich hab nebenbei naturbelassenen Basmatireis gekocht und serviere die Tofuwürfel zum gegarten Reis.


Aber holla, ist das pikant! Die Chilischoten allein hätten schon genügt, eine ordentliche Schärfe an die Sauce zu bringen. Zusammen mit den vielen Pfefferkörnern entzünden sie ein Feuerwerk! Durch die Sojasauce, Knoblauch und Ingwer sind die Tofuwürfel auch ordentlich würzig, die Aromen verbinden sich wunderbar. Ich bin auch ganz begeistert von der Konsistenz der Tofuwürfel. Die knusprige Kruste wird natürlich etwas aufgeweicht, aber ist noch gut bemerkbar. Wir waren beide begeistert von dem leckeren Essen!

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