Das Leben ist schön

GSV Themensonntag Asterix – Gekochtes Wildschwein mit Minzsauce

Bei der Themenabstimmung für den Themensonntag im November war dieses Mal ein Thema dabei, das uns sofort angesprochen hat. Essen wie bei Asterix & Obelix. Da wir alle Asterix-Hefte hier haben, konnten wir aus einem großen Fundus wählen. In jedem Heft wird opulent getafelt. Wir haben uns ziemlich schnell für ein Gericht aus „Asterix bei den Briten“ entschieden und es sollte gekochtes Wildschwein mit Minzsauce geben.

Im Selgros haben wir eine schöne Wildschweinkeule ohne Knochen gefunden.

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Das Fleisch habe ich mit Salz und Pfeffer gewürzt, mit Senf eingerieben und mit Band zu einem Braten zusammengerollt und gebunden.

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Das Fleisch sollte nicht unnötig viele Aromen annehmen, damit die Minzsauce gut dazu passt. Darum habe ich für die Soße, in der das Fleisch schmort, nur wenig Zutaten verwendet. Etwas Suppengrün, eine Zwiebel, eine kleine Dose Tomatenmark, Salz, Pfeffer, etwas Soßenfond und an Gewürzen zwei Lorbeerblätter, ein paar Wacholderbeeren und ein paar Pimentkörner.

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Den Braten habe ich im 12er Dutch Oven von allen Seiten angebraten.

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Dann habe ich den Braten im Deckel zwischengelagert und das Gemüse und die Zwiebel angebraten.

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Während Markus fleißig gerührt hat, hab ich das Tomatenmark noch etwas anschwitzen lassen.

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Nun haben wir das Wasser und den Fond angegossen, die Gewürze dazugegeben und den Braten für ca. 2,5 Stunden im DO gelassen, die Kohlen zu 2/3 auf dem Deckel verteilt.

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Die Minzsauce wollte ich nicht nach klassisch englischem Rezept zubereiten, die hat mich überhaupt nicht angesprochen. Aber die türkisch-orientalische auf Joghurt-Basis sagte uns zu. Wir brauchen Joghurt, etwas Zitronensaft, frische Minze, etwas Cayennepfeffer und Salz. Später habe ich noch mit einer Knoblauchzehe und 1 TL getrockneter Minze den Geschmack verbessert.

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Ich hab ungefähr 500g Sahnejoghurt und ein paar EL normalen Naturjoghurt verrührt, die Blätter von beiden Töpfen Minze abgezupft und gehackt, dann unter den Joghurt gerührt. Da der Joghurt so noch wenig nach Minze geschmeckt hat, habe ich ihn zusammen mit der Minze püriert, damit der Geschmack auf die Sauce übergeht. Dann mit Zitrone, Salz und Cayenne abgeschmeckt und, da der Geschmack noch etwas lasch war, noch eine Knoblauchzehe dazugepresst. Nun durfte die Sauce etwas durchziehen. Nach zwei Stunden habe ich den Geschmack noch mit etwas getrockener Minze aufgepeppt. Nun war sie richtig schön minzig.

Der Braten im DO ist nach 2,5 Stunden schon ziemlich geschrumpft. Während der Garphase hab ich ihn alle halbe Stunde einmal gewendet. Nun war er schön weich.

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Die Sauce im DO interessiert mich heute nicht, wir haben den Braten aus der Sauce genommen, das Band entfernt und aufgeschnitten. Mmmh, was für ein Duft.

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Ganz schlicht haben wir den Braten mit der kalten Minzsauce gegessen, ohne viele Beilagen. Markus hat gefressen wie Obelix, so dass der fast 2,5kg schwere Braten stark dezimiert wurde. Da wir Minzsauce lieben, hat es uns fantastisch geschmeckt, auch wenn diese Kombination sicher nicht jedermanns Sache ist. Das Fleisch hatte einen sehr guten Geschmack, allerdings war es ein kleines bisschen trocken. Wir fanden die Kombination des würzigen Fleisches und der kalten Sauce extrem lecker und werden zumindest die Sauce bestimmt bald mal wieder herstellen.

Wildschwein

1 Kommentar

  1. Pes

    Spitzengericht

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