Das Leben ist schön

Orientalisch gefüllter Hokkaido

Dieses Jahr bin ich auf den Geschmack gekommen – Kürbis ist lecker. Endlich habe ich mal die richtig guten Sorten probiert und bin ganz begeistert.

Das Rezept, das ich Euch heute vorstellen will, habe ich letzte Woche schon einmal zubereitet – und die Fotostory vergessen. Dieses Mal dagegen möchte ich es sauber dokumentieren. Das Rezept stammt wieder einmal von Chefkoch, allerdings ist dieses Mal kein Stein auf dem anderen geblieben (man nennt es auch Zutatenkarussell). Ich habe kräftig abgewandelt, Lamm durch Rind ersetzt, andere Gewürze verwendet etc. Übrig geblieben ist das, was jetzt folgt.

Ausgang war ein Hokkaido. Für diese Sorte haben wir uns entschieden, weil nicht nur das Kürbisfleisch äußerst lecker ist, sondern man den Kürbis nicht schälen muss. Vom Kürbis wird der Deckel zunächst abgeschnitten. Dann werden mit einem Löffel die Kerne und Fasern rausgekratzt, anschließend schabt man noch ein wenig Kürbisfleisch heraus, damit die Wände des Kürbis ungefähr gleich dick sind. Dann wandert er für 40 Minuten bei 180 Grad Umluft in den Backofen. Von innen habe ich ihn leicht gesalzen.

Der Kürbis soll gefüllt werden mit einer Hackfleischmasse. Die habe ich aus einem Hüftsteak und einem – für den Grill zu fettigen – Färsenribeye (die dicken Fettbrocken hab ich nicht mit verwendet), die ich noch im TK gefunden habe. Macht zusammen gute 500g Hackfleisch.

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Der Fleischwolfaufsatz meiner Kenwood Küchenmaschine leistet mir gute Dienste. Heute hab ich mich für die grobe Scheibe entschieden.

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Für die Füllung brauche ich außerdem Currypulver, Kreuzkümmel, Paprikapulver, Koriander, eine Prise Zimt, eine kleine Chilischote (ich hab die rote komplett verwendet und von der Jolokia in paar hauchdünne Scheibchen geschnitten), Salz und Pfeffer, das ausgeschabte Kürbisfleisch, eine Zwiebel, frische oder TK Petersilie und ein Stück Ingwer.

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Das Hackfleisch wird anschließend noch mit einer Sahnemischung übergossen, dafür benötige ich einen halben Becher saure Sahne, ein Ei und 50ml Gemüsebrühe (hab meine selbstgemachte verwendet)

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Chili, Zwiebel und Kürbis fein würfeln (seht Ihr die winzige Menge Jolokia auf dem Teller? Mehr hab ich mich nicht getraut, die rote hat nämlich auch schon ganz schön Biss), den Ingwer reiben. Die Gewürze mahlen, hier fehlt noch Koriander, der war zu der Zeit noch in der Mühle. Insgesamt habe ich 1 TL Kreuzkümmel, 1 TL Currypulver, 2 TL Paprikapulver, 2 TL Korianderpulver und eine Prise Zimt genommen.

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Das grobe Hackfleisch brate ich in etwas Olivenöl an (wenn es sehr fettig ist, kann man das Fett hinterher abschöpfen)

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Dann kommt das Gemüse dazu und wird noch mal mit angebraten.

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Die Gewürze stehen bereit und die Zutaten für den Guss habe ich kurz verquirlt.

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Die fertig gebratene Hackfleischmasse wird nun mit den Gewürzen verrührt und gesalzen und gepfeffert. Vom Herd nehmen und die Petersilie unterrühren.

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Der vorgebackene Kürbis ist schon leicht gebräunt und kann jetzt gefüllt werden.

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Erst Hackfleisch einfüllen und dann den Guss vorsichtig drübergießen. Deckel wieder aufsetzen und weitere 15 Minuten backen.

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Der Duft, der sich jetzt in der Küche ausbreitet, ist wirklich verführerisch. Zum Glück dauert es nicht mehr lange. Endlich ist es soweit, der Kürbis ist fertig und kann zerteilt werden.

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Dazu am besten den Deckel abnehmen und den Kürbis mit einem scharfen Messer in zwei Hälften teilen (wir sind ja nur zu zweit).

Hokkaido
Ja, und so sieht es jetzt auf dem Teller aus. Lecker. Die Füllung hat mir zwar mit Lamm auch gut geschmeckt, aber auch mit dem Rindfleisch ist es sehr gelungen. Eine leichte Schärfe (ein paar mehr Jolokiaringe wären durchaus essbar gewesen), die Gewürze harmonieren sehr schön mit dem süßlichen Kürbisfleisch. Ein tolles Abendessen!

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1 Kommentar

  1. Meli2006

    ooooooooooooohhhhhhhhh der schaut ja gigantisch aus Kerstin! Da krieg ich gleich Hunger! 🙂

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