Das Leben ist schön

Bhuna Gosht – mein Lieblingscurry

Eigentlich sollte es heute ja Rouladen geben, aber dann waren wir am Mittwoch in der Metro und entdeckten zwei Lammkeulen vom irischen Lamm. Na, da war klar, dass wir zuschlagen mussten, denn Lammfleisch aus Irland schmeckt uns immer wieder gut. Das Wetter war auch eher mäßig, also durchaus geeignet für ein indisches Curry. Und wieder einmal habe ich mich für mein absolutes Lieblingscurry entschieden. Lammfleisch mit gebratenen Gewürzen.

Da es heute – wenn es auch bewölkt war – keinen Regen gab, bereitete ich es im Dutch Oven zu. Outdoor-Kochen macht doch noch sehr viel mehr Spaß als allein in der Küche.

Die Zutaten für das Curry sind auf dem folgenden Bild zu sehen

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3kg entbeintes Lammfleisch von der Keule vom irischen Lamm
1 Knolle Knoblauch
75g Ingwer
1 kg Zwiebeln
25g grüne Chilis (davon hab ich im Moment im Garten eine Menge, denn die Reifung lässt noch auf sich warten – ich habe mich für jeweils die Hälfte Lemon Drop und Thai Little Red entschieden)
9 Lorbeerblätter
4 Stangen Zimt
30 Pfefferkörner
18 Nelken
3 schwarze Kardamomkapseln
1,5 TL Kurkuma
3 TL Chilipulver
5 TL Korianderpulver
3 TL Garam Masala
750g Tomaten, auch aus dem Garten
1 großer Becher Sahnejoghurt
3 TL Salz

Das Garam Masala ist eine typische Gewürzmischung aus Indien. Dafür gibt es viele Rezepte. Ich stelle es mir meistens selbst her und zwar nach diesem Rezept:

10 grüne Kardamomkapseln
12 Nelken
2 TL Pfefferkörner
2 EL Koriandersamen
2 EL Kreuzkümmel
2 Zimststangen

Alle Gewürze röste ich in einer kleinen Gusspfanne leicht an, bis sie aromatisch duften.
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Dann dürfen sie auf einem Teller etwas auskühlen. Die Zimtstangen zerdrücke ich mit einem Messerstiel, damit sie durch die Mühle gehen.

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Nach drei Runden durch die Gewürzmühle in immer feinerer Einstellung ist das Pulver dann fertig.

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Die Chilis, Knoblauch und Zwiebeln wurden fein gehackt, der Ingwer gerieben. Die Tomaten habe ich entstielt, den Stielansatz rausgeschnitten und im Mixer püriert.

Im heißen Öl im Dutch Oven habe ich erst Lorbeerblätter, Zimtstangen und Kardamom angebraten, bis die Blätter zu brutzeln beginnen. Dann kommen Pfeffer und Nelken hinterher und werden kurz angebraten.

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Jetzt geb ich die Zwiebeln in den DO und brate sie unter häufigem Rühren ca. 15 Minuten an, bis sie leicht braun sind.

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Dann kommen zusammen Chilis, Knoblauch und Ingwer

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sowie das Fleisch dazu.

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Das wird jetzt alles für 20 Minuten gebraten und dabei ständig gerührt, damit die Gewürzpaste nicht ansetzt.

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Nun noch die trockenen Gewürze und die Tomaten dazu und dann den Topf schließen. Ich habe den Topf mit 24 Kohlen bestückt, 8 davon unten, den Rest oben auf. So dauert es nicht lange, bis es kocht. Das Curry lasse ich für eine Stunde kochen und rühre gelegentlich um.

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Ein kleiner Besucher, der zwischendurch da war, kümmert sich um die kleinen Fleischreste, die am Rand der Schüssel hängen.

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Den Joghurt hab ich noch rasch aufgerührt und unter das Curry gerührt. Leider ist er ein bisschen ausgeflockt, er war von Beginn an leider ein bisschen flockig. Das tut dem Geschmack aber keinen Abbruch.

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Noch eine halbe Stunde, während der ich den Deckel offen lasse, damit die Soße noch ein bisschen einkochen kann, dann sind die Kohlen weggeglüht, das Fleisch ist aber schön weich und wir können essen. Serviert habe ich das Curry heute mit weißem Duftreis.

Gosht

Das Fleisch war extrem weich, hat einen ausgezeichneten Geschmack und dieses Curry gehört ja sowieso zu unseren Lieblingsgerichten. Das war wieder richtig lecker und ich bin froh, dass wir eine große Portion zubereitet haben, so dass wir noch mal davon essen können und auch wieder ein oder zwei große Portionen für meine Schwiegereltern übrig bleiben.

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