Das Leben ist schön

Crème Brûlée

Auch ein Nachtisch darf ab und an mal sein und Frankreich bietet sich dafür wirklich an. Ich habe lange überlegt, ob ich eine Karamellcreme koche, oder Eclairs backe oder eins der anderen vielen Leckereien, am Ende fiel meine Wahl auf die Crème Brûlée. Schlicht gesagt ist es ein Vanillepudding, der im Ofen gebacken, anschließend gut gekühlt wird und kurz vor dem Servieren eine gebrannte Karamelldecke bekommt. Die Herstellung ist erstaunlich einfach. Ich benötige folgende Zutaten:

  • 2 Eier
  • 2 Eigelb
  • 150ml Sahne
  • 125ml Milch
  • 60g Puderzucker
  • 1 Vanillestange
  • 1/2 Tonkabohne
  • brauner Zucker zum Karamellisieren

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Wie man an den Zutaten für das Aromatisieren sieht, eperimentiere ich heute etwas. Klassischerweise wird hier Vanillemark verwendet. Das nehme ich auch, eine halbe Vanilleschote hatte ich noch und habe das herausgekratzte Mark in die Milch-Sahne-Mischung getan. Aber seit ich auf dem letzten Weihnachtsmarkt mir ein Glas Tonkabohnen gekauft habe, nehme ich auch diese gern zum Verfeinern von Süßspeisen. Sie haben so einen verführerisch-weihnachtlichen Geschmack, der wunderbar ist, den man aber nicht überdosieren sollte, das kann schnell zu viel werden.

Ich mische Milch, Sahne und Puderzucker, schlitze die Vanilleschote auf, kratze das Mark heraus, gebe aber auch die Schote selbst mit in die Milchmischung. Von der Tonkabohne nehme ich ungefähr 1/3, das ich auf einer Muskatreibe mit in die Milchmischung hineinreibe.

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In eine andere Schüssel kommen die zwei Eigelbe und die beiden ganzen Eier. Sie werden verrührt, man sollte aber keinesfalls die Eier schaumig schlagen. Schaum wollen wir hier vermeiden, darum nur ganz kurz durchquirlen.

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Die Milchmischung lasse ich unter Rühren aufkochen.

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Dann wird die noch heiße Flüssigkeit ganz vorsichtig zu der Eiermischung gegossen und untergerührt.

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Die fertige Masse hat doch ein paar Schaumkrönchen, ganz vermeiden lässt sich das nicht, aber die kriegen wir noch weg.

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Erst mal in kleine ofenfeste Schälchen füllen. Genau drei Stück bekomme ich mit meiner Menge voll.

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Wenn man sie dann kurz auf das Brett aufstampft, verschwinden auch die letzten Bläschen aus der Masse und sie ist bereit zum Garen. Das passiert in einer Auflaufform, die mit Wasser gefüllt wird. Dort hinein setze ich die kleinen Förmchen. Sie sollten zur Hälfte im Wasser stehen.

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Den Ofen habe ich schon auf 160° vorgeheizt, ca. 40-50 Minuten braucht die Crème Brûlée jetzt im Ofen, dann ist sie schön fest geworden.

Sie muss jetzt gründlich durchkühlen, am besten über Nacht im Kühlschrank. Kurz vor dem Essen bestreue ich sie mit braunem Zucker, den Markus mit einem kleinen Brenner zu flüssigem Karamell verwandelt, der auf dem kalten Pudding aber schnell abkühlt und eine durchgehend knackende Karamellkruste wird.

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Und fertig ist das Dessert, das wir uns nach unserem Mahl schmecken lassen. Mit dem Löffel kann man durch die Kruste stechen und sich den wunderbaren aromatischen Pudding schmecken lassen. Ganz ohne Tütchen, ohne Chemie nur aus besten Zutaten wird daraus ein ganz tolles Dessert.

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1 Kommentar

  1. Meli2006

    Leeeeeecker!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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