Das Leben ist schön

Flanksteak in asiatischer Marinade

Unser noch im TK verbliebenes Flanksteak von unserem Metzger wollten wir eigentlich gestern schon grillen – und dann kam das Brathähnchen dazwischen. Aber das macht nichts, denn Markus hatte eine Marinade rausgesucht, die je länger einwirkt desto besser ist. Eigentlich eine ganz einfache Marinade, aber ich kann schon mal verraten – sie hat aus diesem Flanksteak etwas ganz Besonderes gemacht.

Folgende Zutaten habe ich zusammengerührt (1 Cup entspricht 236ml):

  • 1/2 Cup Öl
  • 1/4 Cup Sojasauce
  • 1/4 Cup dunkler Balsamicoessig
  • 3 EL Honig
  • 3 große Knoblauchzehen, gerieben
  • 1 Stück Ingwer, gerieben
  • 2 Frühlingszwiebeln

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Ingwer und Knoblauch kann man hacken, ich hab sie auf einer feinen Microplane gerieben und nur die Frühlingszwiebeln in Ringe geschnitten. Die flüssigen Zutaten werden zusammengerührt, dabei sollte sich der Honig schön auflösen.
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Das Flanksteak hatten wir bei unserem Metzger vor geraumer Zeit bestellt. Ich denke, es entspricht nicht haargenau dem Flanksteak, das ich kenne, aber die Qualität des Stückes steht dem amerikanischen in nichts nach. Es ist etwas fester im Biss, dafür hat es viel viel mehr Geschmack und kommt aus dem engsten Umland hier aus der „Odenwaldhölle“. Da es auch noch viel günstiger ist als das amerikanische Fleisch aus der Metro, gibt es für uns auch wirklich überhaupt keinen Grund mehr, unser Fleisch nicht bei Herrn Vollrath zu kaufen. Er hat uns bis jetzt jeden unserer „verrückten“ Wünsche erfüllt, was will man mehr.

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Gestern vormittag habe ich es zusammen mit der Marinade in einer großen Tüte eingeschweißt und im Kühlschrank ziehen lassen. Beim nächsten Mal muss ich unbedingt darauf achten, dass ich etwas Luft abziehe aus der Tüte, denn es gab Stellen, die nicht ganz so gut mariniert waren, das haben wir sowohl am Geschmack als auch an der Konsistenz gemerkt.

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Heute abend haben wir es dann aus der Marinade gehoben, das Steak sollte natürlich gegrillt werden (so große Pfannen hab ich nämlich nicht).

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Markus hat inzwischen schon mal den Gasgrill vorgeheizt, seit wir den haben, grillen wir auch hin und wieder mal im Winter – obwohl, Winter? Davon ist hier bei uns nicht viel zu sehen und dabei wollten wir doch in diesem Jahr unbedingt mal Schlitten fahren.

Wie auch immer. Ich habe in der Küche den Ofen auf 150° geheizt, das Nachziehen haben wir nämlich nach innen verlagert, sooo gemütlich ist es draußen nämlich doch nicht :-). Auf dem Grill dann hat Markus das Fleisch von beiden Seiten scharf angegrillt. Man muss etwas aufpassen, dass es nicht verbrennt, besonders der Honig wird schnell schwarz.

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Kurze Zeit später lag das Fleisch bei mir in der Küche, wo ich es mit einem Thermometer bestückt im Backofen auf 57° nachziehen ließ.

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Das Nachgaren ging relativ schnell, auch wenn das Steak etwas dicker war, aber ich hatte dennoch Zeit, eine kleine Beilage zuzubereiten. Ich habe Blumenkohl gekocht und mit in Butter gerösteten Pinienkernen angerichtet. Das fertige Fleisch verbreitet schon mal einen himmlischen Duft.

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Aufgeschnitten sieht es ebenfalls sehr gut aus. Der Kern ist durchgehend rosa, außen allerdings bedingt durch das etwas längere scharfe Angrillen doch einen etwas breiteren durchgegarten Rand. Im Gegensatz zu dem amerikanischen Flanksteak verliert es kaum Saft.

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Mit einem scharfen Messer haben wir das Fleisch dann dünn aufgeschnitten, auf vorgewärmten Tellern serviert und den Blumenkohl dazu angerichtet.

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Diese Marinade ist wirklich richtig gut. Auch wenn wir Rindfleisch gern auch nur mit Salz und Pfeffer essen, hat diese Marinade dem Fleisch sehr gut getan. Nicht nur der Geschmack ist wirklich wunderbar. Das Fleisch ist an den gut marinierten Stellen so schön mürbe, dass man es kaum kauen muss. Der süß-saure und gleichzeitig auch würzige Geschmack mit der feinen Frische von Ingwer und Frühlingszwiebeln ist einfach umwerfend.

2 Kommentare

  1. micha

    Meine Herrn, den Garpunkt hast Du perfekt getroffen, Respekt!

    Ich muss gestehen, flank zu marinieren, das hab ich mich bis dato noch nicht getraut. M.E reichen das Salz und Pfeffer vollkommen.

    Leider kann unser Metzger kein Flank auslösen, die bekommen die passenden Stücke nicht. So bleibt uns nur das Flank aus der Metro oder dem Handelshof.
    Das „Flank“ vom Edeka hatten wir einmal, einmal zu viel 😀

  2. Outlaw

    Eine sehr schöne Variante, Kerstin!

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