Das Leben ist schön

Grünkohlsalat mit Kichererbsen, Hühnchen und Birnen

Grünkohlsalat? Echt jetzt? Ich wollte nicht glauben, dass man aus einem Gemüse, das normalerweise mindestens eine Stunde gekocht wird, einen Salat zubereiten kann. Das musste ich probieren. Und da Winterzeit auch Grünkohlzeit ist und meine letzte Gemüsekiste eine schöne Tüte voll von diesem supergesunden Gemüse enthielt, probierte ich aus, was ich auf einem amerikanischen Kochblog gefunden hatte. Die Zubereitung habe ich mir dort abgeguckt, den Salat aber dann nach meinem Geschmack abgewandelt.

Folgende Zutaten benötigen wir für eine große Schüssel voll Salat:

  • zwei große Hände voll Grünkohl, gewaschen und in kleine Stücke geschnitten, ohne Stiele
  • 1 Hähnchenbrust
  • 1 Zitrone, Saft und Schale
  • 75g Walnüsse
  • 1 Dose gekochte Kichererbsen
  • 75g Käse (ich hatte Emmentaler, Parmesan geht auch sehr gut)
  • 2 kleine Zweige frischer Rosmarin
  • Salz und Pfeffer
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 Birne
  • Salz und Pfeffer zum Abschmecken

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Um die Hähnchenbrust kümmere ich mich zuerst. Ich lege sie in Salzwasser und koche sie bei geringer Hitze, bis sie gerade so gar ist. Ich habe sie heiß verwendet, man kann sie aber auch gern vorher abkühlen lassen. Im Salat verliert sie die Wärme vom Kochen aber auch sehr schnell.

Von der Zitrone reibe ich die komplette Schale ab, aber ganz dünn, nur die äußere gelbe Schale. Wer einen Zestenreißer hat, kann den verwenden. Dann hacke ich noch die Rosmarinnadeln und mische sie mit Käse und Zitronenschale.

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Und nun kommt der Trick, der aus dem störrischen harten Gemüse einen geschmackvollen und zarten Salat macht – das Massieren. Ich drücke die Zitrone komplett aus und gebe den Saft und das Olivenöl zum geputzten und gewaschenen Salat. Dann knete ich den Salat vorsichtig mit den Händen mehrere Minuten durch. Man merkt direkt, wie der Salat beim Kneten weich und nachgiebig wird, ohne jedoch seinen Biss zu verlieren. Den Unterschied kann man sogar sehen.

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Die Birne entkerne ich und schneide sie in Würfel – ab zum Salat.

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Und so geht es auch den restlichen Zutaten. Die Kichererbsen gieße ich ab, spüle sie auch noch mal mit etwas Wasser ab und gebe sie in die Schüssel, genauso wie auch die Käse-Zitronenmischung und die grob zerkleinerten Walnüsse.

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Zum Schluss schneide ich noch die Hähnchenbrust in Würfel und mische alle Zutaten gut durch. Mit wenig Salz und etwas Pfeffer abgeschmeckt ist der Salat dann auch schon fertig.

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Ab auf zwei Teller damit, und dann wird ganz vorsichtig probiert. So skeptisch ich anfangs war, so begeistert war ich nach den ersten Bissen. Das schmeckt gut, das schmeckt fantastisch, das ist so unerwartet gut, ich kann es kaum fassen. Der Salat schmeckt durch die viele Zitrone so richtig frisch. Die süßen Birnenwürfel ergänzen den zitronigen Geschmack perfekt. Immer mal wieder beißt man auf ein kräftig aromatisches Stück Walnuss, und die zarte Hähnchenbrust und die weichen Kichererbsen ergänzen den Salat zusätzlich mit einer guten Portion Eiweiß. Und die Grünkohlstücke sind durch das Massieren so zart und bekömmlich geworden, man schmeckt das Gesunde geradezu heraus. Ihr merkt, ich bin wirklich begeistert! Das war einer der besten Salate, den ich je gegessen habe.

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1 Kommentar

  1. Stefan

    Das sieht in der Tat sehr lecker aus, obwohl ich mir das mit der Birne nicht wirklich vorstellen kann. Ich werde es aber definitiv mal probieren.

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