Das Leben ist schön

Karotteneintopf

Normalerweise essen wir Eintöpfe häufiger im Winter, aber so ein Karotteneintopf ist nicht so mächtig, dass man ihn nicht auch im Sommer genießen könnte. Ich koche ihn relativ häufig und meist dann, wenn es schnell gehen soll, denn das Essen ist innerhalb einer halben Stunde fertig – inklusive der Vorbereitung aller Zutaten.

Als Fleischeinlage für den Eintopf verwende ich sehr gern Rindfleisch. Es funktioniert auch mit einem Stück Schweinenacken und früher, als ich immer mal ein Kaninchen von meiner Oma bekommen habe, habe ich auch gern die Knochenreste, die nach dem Zerlegen übrig blieben, ausgekocht und die restlichen Fleischfetzen von den Knochen gelöst. Damit dauert es dann natürlich länger. Am liebsten verwende ich aber Rindfleisch und das wolfe ich vorher zu Hackfleisch, was die Zubereitungszeit insgesamt stark verkürzt.

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Für einen besseren Geschmack wolfe ich auch direkt noch eine Zwiebel mit, das erspart mir das Zwiebelhacken. Das Hackfleisch brate ich in einem Topf in Öl (Olive oder etwas geschmacksneutrales wie Sonnenblume) scharf an. Es soll hinterher schön krümelig und braun sein.

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Während das Hackfleisch brät, bereite ich die Kartoffeln und Karotten vor. Ich schäle 1kg Karotten und 4 große Kartoffeln.

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Da es schnell gehen soll, werden die Karotten einfach in Scheiben geschnitten, das erledigt entweder mein Gemüsehobel oder mein Foodprozessor, wie ich grad drauf bin. Die Kartoffeln schneide ich schnell mit dem Messer in grobe Würfel. Dann kommen die Gemüsestücke zum fertig angebratenen Hackfleisch, werden noch kurz mitgebraten, und alles wird mit Wasser aufgefüllt.

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Nun würze ich den Karotteneintopf. Wir mögen es gern recht einfach. Ich nehme ca. 1 EL meiner hausgemachten getrockneten Gemüsebrühe, so kommt durch verschiedenes Suppengemüse wie Sellerie oder Lauch auch noch ein sehr guter Geschmack an den Eintopf. Da die Karotten viel Süße abgeben, verträgt der Eintopf eine Menge Salz, das gebe ich aber erst zu, wenn er eine Weile vor sich hingeköchelt hat.

Meine Geheimzutat, damit die Suppe auch schön frisch schmeckt, ist eine große Menge gehackter Petersilie. Hier bevorzuge ich die glatte. Und auch wenn ich normalerweise sehr gern TK-Kräuter nehme, finde ich, dass hier der Geschmack von frisch gehackter Petersilie am besten passt.

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Wenn das Gemüse weich ist, was nicht länger als 15 Minuten dauert, ist es eigentlich schon fertig. Ich schmecke noch mal mit Salz und viel frisch gemahlenem Pfeffer ab und stampfe für ein bisschen Bindung den Eintopf kurz durch. Nicht zu fein, es dürfen schon noch Bröckelchen zu erkennen sein. Dann gehts ab auf den Teller bzw. in mein Schüsselchen (ich liebe Essen aus Schüsselchen). Petersilie großzügig aufstreuen, fertig.

Manch ein Leut bei uns am Tisch, dessen Namen ich nicht nennen mag, begeht gelegentlich die fast unaussprechliche Sünde, sein Essen noch mit Maggi abzuschmecken, aber ich mag das eher nicht so. Ich mag die Kombination der süßen Karotten mit dem frischen Geschmack der Petersilie und der Würze durch die Gemüsebrühe sehr gern. Schnell gemacht und lecker, was will man mehr.

Karotteneintopf

1 Kommentar

  1. Anonymous

    Da hast du eine sehr leckere Sache gezaubert.
    Die Idee mit dem Hack finde ich gut.
    Werde Rind und Schweineversion ausprobieren.
    Mag auch Deine DDR-Brötchen!
    Macht weiter so!

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