Das Leben ist schön

Köstliche Kürbissuppe aus geröstetem Kürbis

Was habe ich nicht schon an Rezepten für eine Kürbissuppe ausprobiert. Mit Karotten, mit Kokosmilch, mit Ingwer, mit Orangensaft – die üblichen Verdächtigen halt, die man auf diversen Rezepteseiten so findet. Und doch – das Rezept, das mir am besten schmeckt, kommt ohne all diese Zutaten aus. Schlicht und einfach, so schmeckt es uns am besten. Darum möchte ich hier heute auch dieses Rezept noch vorstellen.

Ich habe auch mit unterschiedlichen Kürbisarten experimentiert. Butternut, Muskatkürbis, Hokkaido – und letzterer ist mein Favorit. Eine ganz besondere Rolle spielt die Qualität der verwendeten Brühe. Mit einer selbstgekochten Rinderbrühe habe ich die besten Ergebnisse erzielt. Auch eine gute Gemüsebrühe bringt ein sehr gutes Geschmackserlebnis. Zur Not tuts natürlich auch ein Brühpulver – aber mit selbstgekochten Brühen wird der Geschmack wirklich viel besser.

Folgende Zutaten habe ich verwendet:

  • 1 kleiner Hokkaido
  • 1 Zwiebel
  • 750ml Brühe
  • Butter und Öl zum Braten
  • Zum Servieren: süße Sahne und Kürbiskernöl
  • Salz zum Abschmecken

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Mit dem Kürbis fange ich an, den viertele ich mit einem scharfen Messer. Die Kerne und die faserigen Teile kann man dann mit einem Löffel gut auskratzen. Schälen muss man den Hokkaido zum Glück nicht.

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Die entkernten Viertel schneide ich in grobe Stücke und brate sie in Öl oder anderem Fett (zum Beispiel Gänseschmalz) leicht an. Ich benutze einen gusseisernen Topf, den ich anschließend auch in den Ofen stellen kann – denn hier kommt eins der Geheimnisse, die diese Suppe so gut machen: ich röste den Kürbis noch unter dem Backofengrill stark an. Wer noch mehr Röstaromen möchte, kann noch etwas Zucker über den Kürbis streuen und mit karamellisieren lassen, mir wird die Kürbissuppe dann aber zu süß.

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Nach ein paar Mal wenden sieht der Kürbis dann nach wenigen Minuten so aus:

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In der Zwischenzeit habe ich die Zwiebel geschält und in kleine Würfel geschnitten – ich brate die Zwiebelwürfel in Butter an, sie dürfen schön braun werden.

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Den gerösteten Kürbis mische ich unter die Zwiebeln und gieße mit der Brühe auf.

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Zwanzig Minuten lasse ich die Suppe nun köcheln. Der Kürbis ist danach schön weich und die Suppe lässt sich jetzt leicht pürieren. Sie soll keine Stücke mehr enthalten sondern ganz fein und cremig sein.

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Fast fertig 🙂 Ich schmecke jetzt nur noch mit Salz ab – Pfeffer mag ich nicht an dieser Suppe, aber eine Prise Chili passt ganz gut – und verdünne die Suppe ggfs. noch mit so viel Brühe oder Wasser, bis die Konsistenz so ist, wie ich sie mag.

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Und zum Servieren träufele ich pro Teller einen EL Sahne und einen TL Kürbiskernöl über die angerichtete Suppe.

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Die Kürbissuppe ist richtig schön cremig und schmeckt ganz intensiv nach Kürbis und Kürbiskernöl – und sonst nichts. Durch das starke Anrösten des Kürbisses wird dessen Geschmack intensiviert. Wir mögen diese Suppe so am liebsten und sie kommt deshalb häufig bei uns auf den Tisch.

1 Kommentar

  1. Andreas Rempke

    Hervorragend !

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