Das Leben ist schön

Lammragout in Knoblauch-Joghurt-Sauce aus dem Dutch Oven

Ich bin ein bisschen spät dran, denn gegessen haben wir gestern abend schon. Aber dann kam James Bond und Ihr kennt ja die Weiber….

Also zum Wochenauftakt jetzt kurz das, was gestern abend in unseren Mägen gelandet ist. Wir wollten nämlich mal wieder indisch kochen. Machen wir gern, haben uns dazu auch mehrere indische Kochbücher gekauft, die hoffentlich recht authentisch sind.

Gestern sollte es etwas geben, was wir noch nicht hatten. Lammragout mit Knoblauch-Joghurt-Sauce. Dafür haben wir zwei Lammkeulen gekauft gehabt. 500g von einer hatten wir als Füllung für einen Hokkaido benutzt und so waren nach dem Ausbeinen noch 2500g schieres Fleisch übrig. Genug für zwei Esser für zwei Mahlzeiten und noch mal eine große Portion zum Einfrieren für meine lieben Schwiegereltern.

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Wie ich auch im Titel schon erwähnt habe, sollte es dieses Mal im Freien zubereitet werden – in meinem Dutch Oven. Den hab ich am Samstag schon mal erwähnt gehabt. Für alle, die es nicht kennen: Es handelt sich um einen großen gusseisernen Topf, der auf drei Beinen steht. Beheizt wird er, indem Grillbriketts unter (deswegen auch die Beine) und auf ihm platziert werden. Das Gusseisen leitet die Hitze dann sehr gut ins Innere. Der Topf schließt sehr dicht ab und so kann sich drinnen ein gutes Klima für das Garen von Speisen entwickeln. Gerichte aus dem DO gelingen scheinbar immer besser als im normalen Topf. Obs wirklich so ist – keine Ahnung, aber ich liebe dieses archaische Kochen sehr.

Die Gewürzmengen entsprechend dem Fleischgewicht verdreifacht, und so ergaben sich an weiteren Zutaten:
6 Loorbeerblätter
6 schwarze Kardamomkapseln
12 grüne Kardamomkapseln
12 Nelken
6 TL Chilipulver (laaaahm, war gar nicht scharf)
3 TL Ingwerpulver (in der Gegend, aus der das Gericht stammt, kannte man früher nicht die Verwendung von frischem)
3 TL Korianderpulver
3 TL gemahlener Fenchel
2 TL Kurkuma
1 TL Macis

Ferner 4 Zwiebeln (750g), 12 Knoblauchzehen – daraus hab ich 3 vom Chinaknoblauch gemacht und die halbe, die ich noch übrig hatte, auch noch mit reingeworfen. Am Ende kommen noch 500g Sahnejoghurt dazu.

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Was im Vorfeld passiert ist und hier auf den Fotos nicht zu sehen ist: Die Lammknochen hab ich mit 1 Liter Wasser aufgesetzt, gesalzen und den Knoblauch mit reingegeben. Dann eine halbe Stunde kochen lassen und hinterher den Knoblauch mit dem Wasser püriert. Zwischendurch hatte ich immer mal den entstandenen Schaum abgeschöpft. Dann gings ans Anheizen, ungefähr 30 Grillis durften im AZK Platz nehmen.

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Alle Brekkies erst mal drunter (um von unten eine entsprechend hohe Hitze zu erzeugen) und die grobgehackten Zwiebeln in Öl anbraten, bis sie glasig sind.

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Die ganzen Gewürze (also Nelken, Lorbeerblätter und die Kardamomkapseln) ein bisschen mitbraten, bis es aromatisch duftet.

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Anschließend das Fleisch in den DO geben (muss nicht mehr braten), die gemahlenen Gewürze dazugeben, die Knochen auch noch mal mit rein. Alles schön durcheinandermengen.

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Dann die Knoblauchbrühe angießen, bis das Fleisch knapp bedeckt ist.

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Brekkies verteilen, ich hatte ungefähr 20 oben und 10 unten (war zu wenig!) und köcheln lassen. Ich hatte das Fleisch ca. 1,5 Stunden drin, aber wie schon erwähnt, zu wenig Brekkies, so dass es nur leise gesimmert hat. Eine halbe Stunde mehr hätte dem Fleisch gut getan, es war an einigen Stellen noch ein kleines bisschen fest. Die Portion für heute dürfte wesentlich besser sein, nach Entnahme des Abendessens haben wir nämlich grad noch weitergaren lassen, nachdem ich noch mal 10 Brekkies nachgelegt hatte.

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20 Minuten vor Ende der Kochzeit habe ich den Joghurt eingerührt. Wenn es stichfester Joghurt ist, sollte man ihn vorher noch ein wenig aufschlagen. Tja, und dann wars fertig. Und es roch himmlisch!

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Ein Tellerbild gibts natürlich auch noch. Ich hatte dieses Mal Naturreis dazu serviert. Die Soße war relativ dünnflüssig (obwohl ich schon deutlich weniger Wasser als angegeben verwendet hatte). Das Essen war sehr mild, sehr aromatisch. Die Süße der Zwiebeln und die Säure des Joghurts haben prima harmoniert. Lamm ist sowieso immer lecker, die übrigen Gewürze haben den Geschmack gut abgerundet. Ich könnt grad schon wieder

Curry

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