Das Leben ist schön

Gegrillte Ente aus dem Odenwald

Der Odenwald ist toll. Wir sind vor etwas mehr als 3 Jahren hier hergezogen und haben das nie bereut. Dieses Wochenende war wieder der einmal jährlich veranstaltete Odenwälder Bauernmarkt in Erbach, auf dem lokale Erzeuger ihre Produkte anbieten können. Und davon haben wir hier wirklich viele. Der Bauernmarkt ist auf jeden Fall eine Reise wert!

Neben wunderschöner weicher Wolle von Alpakas (zwei der Tiere waren ebenfalls auf dem Markt und konnten bewundert werden), 5 kg frischer Äpfel, einem Kanister jungen Weins, einem neuen Besen und Kürbiskernöl haben wir von einem Hofladen eine junge Ente gekauft, nicht zu groß, gerade passend für ein Abendessen zu zweit.

Heute hatten wir dann Lust auf einen kleinen Spaziergang – und wenn wir im Herbst im Wald spazieren gehen, nehmen wir natürlich immer einen Korb und Messer mit. Warum? Wegen diesen Prachtexemplaren.

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Sieht er nicht aus wie gemalt? Ein richtig dicker Steinpilz ist uns da ins Netz gegangen.

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Die hier ließen wir hängen – Baumpilze helfen dem Wald bei der Verrottung von Totholz. Aber hübsch sind sie.

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Nach zwei Stunden im Wald hatten wir eine beachtliche Ausbeute an Steinpilzen, Maronenröhrlingen, Butterpilzen und einer dicken Krausen Glucke.

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Nach dem Putzen der Pilze blieb eine große Schüssel voll übrig. Die Steinpilze wanderten in das Trockengerät und den Rest habe ich blanchiert, eine Portion für heute abend gebraten und den Rest eingefroren.

Kommen wir aber zum Hauptdarsteller heute abend. Knapp 2kg hatte unsere Freilandente.

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Ich wollte heute einen Rub an ihr ausprobieren, den wir neulich schon mal für ein Hähnchen verwendet hatten – Nubian Chocolate von Royal Spice. Der Rub ist nicht scharf aber dennoch schön würzig und enthält unter anderem auch Kakaopulver, das ihm einen etwas exotischen Geschmack verleiht. Auf dem Hähnchen war er bombastisch – heute wurde die glückliche Ente damit umhüllt.

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Seien wir ehrlich – Geflügel wird einfach am besten, wenn man es auf einem Drehspieß auf dem Grill zubereitet. Außen knusprig und innen herrlich saftig, wir lieben es so. Da das Wetter mitgespielt hat, durfte unsere Ente also auf dem Grill Platz nehmen und eine Weile drehen. Wir haben nur eine Schale Wasser untergestellt, um das Fett aufzufangen, Sauce wollten wir heute dabei nicht gewinnen, sonst wären Rotwein und Wurzelgemüse in der Schale dabeigewesen. Hinten sieht man sehr schön den heißen Backburner, der für das Garen der Ente zuständig ist.

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Nach anderthalb Stunden sieht die Ente schon ziemlich gar aus. Schön gebräunt außen, innen aber noch nicht ganz fertig, insgesamt 2 Stunden hat sie benötigt, wobei wir zum Ende hin die Temperatur etwas reduziert haben.

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Die Pilze habe ich nach dem Blanchieren abtropfen lassen und mit einer kleinen gehackten Zwiebel zusammen in etwas Olivenöl gebraten. Mit Salz und Pfeffer gewürzt – fertig.

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Da ich keine Pilze esse – ich sammle sie nur gern – bereite ich mir lediglich eine kleine Rohkost aus Karotte, Apfel, Zitronensaft und Joghurt zu.

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Markus hat mit dem Thermometer die Temperatur gecheckt – die Ente ist fertig. Sie sieht in echt etwas heller aus als auf dem Bild, sie ist also nicht verbrannt, auch wenn das hier fast so aussieht. Der dunkle Rub und die Lichtverhältnisse bei uns am Tisch machen sie auf dem Bild etwas dunkler als sie wirklich war.

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Markus bekommt eine Hälfte mit seinen geliebten Waldpilzen.

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Und meine Hälfte

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Hier kann man erahnen, wie saftig und zart die Ente gewesen ist – wir haben selten ein so gutes Stück Geflügel gegessen. So weich und zart, knusprig, würzig und saftig, wir sind von diesem Geflügel wirklich begeistert, und der etwas höhere Preis ist dafür absolut gerechtfertigt.

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2 Kommentare

  1. Andreas Bauer

    bombastisch —-Gratulation!!!—
    Spießer sind eben auch nicht schlecht!!!
    MfG Andreas Bauer „woody“

  2. Hans Schmuck

    Hallo, das klingt sehr gut. Können Sie mir freundlicherweise sagen, wo ich das „Rub-Gewürz“ bekommen kann. Für eine Nachricht wäre ich Ihnen sehr dankbar. MfG Hans Schmuck

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